Wir haben ein paar Tage frei und uns überlegt mal zum Hermannsdenkmal und zu den Externsteinen zu fahren. Somit haben wir diese kleine Städtetour zusammengestellt. Unser erstes Ziel ist Rinteln und wir steuern den Wohnmobilstellplatz „ Am Weserufer in Rinteln“ 52°11`32„N/9°4`42„E an. Wir bekommen einen schönen Platz und machen uns dann auch gleich auf um die Stadt zu besichtigen. Rinteln ist eine Stadt im Weserbergland mit einer tollen Altstadt, die auch heute noch von zahlreichen Fachwerkhäusern geprägt ist. Rinteln ist im Süden vom den Höhen des Lippischen Berglandes, im Norden vom Wesergebirge und im Osten vom Süntel sowie von den Fischbecker Bergen eingebettet. Schon vom Stellplatz ist der Bogen der historischen Weserbrücke Rintelns sichtbar. Wir gehen über die Weserbrücke und haben Glück. Wir können sowohl die Schaumburg wie auch die Porta Westfalica sehen, an der die Weser das Weserbergland verlässt. Die Weserbrücke gehört zu den Wahrzeichen der Stadt. Die moderne und besonders tragfähige Eisenkonstruktion überspannt die Weser ohne im Wasser stehende Brückenpfeiler mit 85 Metern lichter Weite. Ich habe mich schon vorher erkundigt und es gibt einen Rundgang durch den historischen Stadtkern von Rinteln. Diesen laufen wir nun ab. Wir beginnen auf dem Marktplatz.  Der Marktplatz präsentiert sich auch heute noch mit einem geschlossenen Ensemble von restaurierten Fachwerkhäusern aus dem 13. Jahrhundert. Diese Häuserzeile ist in Ihrer ursprünglichen Form vollständig erhalten. Ein weiteres besonderes Highlight des Marktplatzes ist das Bürgerhaus. Dieses war früher die Hauptwache der hessischen Festung. Das prächtigste Gebäude des Marktes ist der Ratskeller, das frühere Rathaus der Stadt. Das Ratskeller besteht aus zwei Flügel, der ältere, kleinere Westflügel und der jüngere Ostflügel. Im historischen Rathaus befindet sich der Stadtkater. Ein tolles Café und hier trinken wir erst einmal was und sehen dem Treiben in der Altstadt zu. Ein paar Schritte weiter erhebt sich als weithin sichtbares Wahrzeichen Rintelns der Turm von St. Nikolai. Dann kommen wir zum wohl kleinsten Gebäude im Stil der Weserrenaissance überhaut, das Archivhäuschen. Auf derselben Straßenseite liegt der Parkhof. Gegenüber befindet sich der Burghof, ein mächtiger Fachwerkbau. Durch die Giebelgasse und über die Klosterstraße hinweg führt der Weg zum Prinzenhof. In unmittelbarer Nähe des Prinzenhofs gelangen wir an die Jakobi-Kirche, das einzige erhalten gebliebene Bauwerk des ehemaligen Nonnenklosters. An der Klosterstraße befindet sich das heutige Rathaus. Es wurde mit einer der Renaissance nachempfundenen Sandsteinfassade errichtet. Über den Parkplatz hinter dem Rathaus erreichen wir die Eulenburg. Dann vorbei am Universitäts- und Stadtmuseum. In dem Burgsitz aus dem 16. Jahrhundert erlebt man eine spannende Reise durch 800 Jahre Geschichte. Nach dem Überqueren der Mühlenexter führt uns der Weg zum Blumenwall. Dieser nordwestliche Teil der alten Festungsanlagen wurde zu einem Park umgestaltet. Vorbei an mächtigen, alten Bäumen überqueren wir erneut die Mühlenexter und gehen durch die enge Wallgasse zurück in das Stadtzentrum. Wir kommen zur Weserstraße. Ein besonderes Highlight an der Weserstraße ist das Haus Nummer 11. Der prachtvoll ausgeschmückte Giebel fällt uns sofort ins Auge. Entlang des angelegten Alten Hafen gelangen wir zur katholischen Kirche St.Sturmius. Unmittelbar neben dem wiedererrichteten Stadtturm steigen wir über eine Treppe hinab zur Gasse Hinter der Mauer. Hier befand sich früher mit dicht aneinander gedrängten Grundstücksparzellen das Armenviertel der Stadt. Beim Gang durch die breite Brennerstraße fallen vor dem Haus Nr. 14 drei steinerne Schweineskulpturen ins Auge. Sie sollen an die regelmäßigen Viehmärkte erinnern, die abgehalten wurden. Unmittelbar vor dem Kirchplatz erreichen wir eines der schönsten Bürgerhäuser der Stadt. Der reich verzierte Renaissance-Fachwerkbau beherbergte viele Jahre lang das Schaumburgische  Heimatmuseum. Aus der gotischen Zeit stammt das Gasthaus Zur Marktwirtschaft am Eingang zur Engen Straße. Es ist wahrscheinlich das älteste, noch erhaltene Bürgerhaus der Stadt. Jetzt sind wir wieder am Marktplatz. Das historische Zentrum ist prächtig herausgeputzt mit Erkern, Welschen Giebeln, Muschelornamenten, Fächerrosetten, Voluten, Gesimsen und jeder Menge Fachwerk. Absolut sehenswert. Der Rundgang ist gut abzugehen und wir haben sehr viel zu sehen geboten bekommen. Am Abend gehen wir noch mal an die Weser und zur Weserbrücke. Sie zeigt sich Stimmungsvoll als blaues, leuchtendes Band. Ein schöner abendlicher Ausklang.

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Wir fahren weiter zur Stadt Lemgo. Für unser Vorhaben finden wir den Wohnmobilstellplatz „CP Campingpark Lemgo“ 52°1`30,22„N/8°54`30,67„E sehr Stadt nah. Na, besser geht es doch nun wirklich nicht. Lemgo liegt im Nordosten von Nordrhein-Westfalen und ist die drittgrößte Stadt des Kreises Lippe. Die Altstadt liegt am Nordufer der Bega, eines rechten Nebenflusses der hier von Ost nach West fließenden Werre. Wir haben auch hier wieder einen Rundgang geplant und fangen mit dem Hexenbürgermeisterhaus an. Es ist eines der schönsten Bürger- und Kaufmannshäuser Lemgos – aber auch Denkmal der dunklen Seiten Lemgoer Geschichte. Bedeutend, die mit einer aufwendigen Gestaltung aus Säulen, Figuren, Reliefs und Fialen verzierte Fassade. Den späteren Beinamen „Hexenbürgermeisterhaus“ verdankt das Bürgerhaus dem Lemgoer Bürgermeister Hermann Cothmann. Durch sein fanatisches Wirken in den Hexenprozessen er in seiner Amtszeit seinen unrühmlichen Ruf. Wir gehen links und kommen zur St. Marien Kirche. Lemgos Neustädter Kirche, eine Bürger- wie auch Dominikanerinnen Klosterkirche mit seiner über die Landesgrenzen bekannten Schwalbennestorgel. Durch die umfangreiche Bibliothek des Klosters gewinnt die noch junge Stadt an Kultur und Bildung. Am Ende der Straße gehen wir wieder links und kommen zum Neustädter Zwilling. Wie viele reich verzierte Kaufmannshäuser der Spätgotik und Renaissance entstehen auch diese beiden unmittelbar aneinander grenzenden Häuser im Jahr 1580. Eine besondere Bedeutung erlangt das rechte Gebäude dann 300 Jahre später als Geburtshaus des lippischen Politikers Heinrich Drake. Immer weiter geradeaus ist die Stelle, wo früher das Zwischenstädter Tor stand. Das ursprüngliche Südtor der Altstadt lag  in Mitten des Alt- und Neustadt-Komplexes. Aufgrund der Eigenständigkeit beider Städte blieb es erhalten und fungierte fortan als das Tor „zwischen den Städten“. Dann sehen wir die St. Nicolai Kirche. Sie ist älteste auf dem Stadtgebiet befindliche Kirche. Anschließend stehen wir vor dem Adelhof Kerßenbrock. Die größten Wohnbauten in der Stadt, der sogenannte Adelshof, stammen von Angehörigen der Ritterschaft. Charakteristisch für einen Adelshof sind deren langgestreckte Straßenfronten. Jetzt gehen wir erst ein Stück und zwei Straßen weiter kommen wir zur Stadtbefestigung mit Stadtmauer, Wällen und Gräben. Dann gehen wir weiter bis zum Ostertor, dem östlichen Tor. Hier  vereinigen sich die drei Parallelstraßen der Altstadt. In dem Doppeltor mit Zwinger wird ab 1583 der Schuldturm der Stadt untergebracht. Etwas weiter steht eines der Steinbachhäuser. Das im Stil der Weserrenaissance erbaute Bürgerhaus veranschaulicht gut sichtbar die Bauweise des Mittelalters. Das fünfgeschossige giebelständige Haus ist in Stockwerkbauweise gebaut. Die drei Geschosse bestehen aus einer Fachwerkkonstruktion. Das Giebel-Fachwerk ist dabei mit geschnitzten Ornamenten und zahlreiches Zierwerk kunstvoll veredelt. Dann kommt das Haus Sonnenuhr. Auch typisch für die Altstadt von Lemgo mit sein charakteristisches Straßenbild mit seinen vielen Fachwerkhäusern. Kaum eine Fassade gleich hierbei den anderen. Auch die zwischen den Häusern oft eingefügten engen Tordurchfahrt lassen sich besonders in der Altstadt häufig wiederfinden. Das Planetenhaus daneben ist ein Bürgerhaus mit kunstfertigen Schnitzereien. Die Bürger und Kaufleute beginnen ihren Wohlstand mit üppigen Häuserfassaden darzustellen. Die zum Teil kunstvollen und besonders kunstfertigen Schnitzereien der Fachwerkgiebel sind hierbei ein Hauptmerkmal. Das Planetenhaus erhält später seinen Namen durch die sieben zwischen den Giebelfenstern platzierten Figuren, die bereits die bekannten Planeten darstellen. Jetzt kommen wir zur Ratsapotheke mit dem besonderen Apotheken-Erker. Eines der ersten namentlich bekannten Gasthäuser Lemgos ist der Weisser Schwan. Danach kommt das Wippermannhaus.  Es ist das Bürgerhaus einer Familie der Kaufmannsgilde und Besitzer einer Branntweinbrennerei. Auffallend am Haus mit seinem spätgotischen Giebel ist das große Speichergeschoss mit angebrachtem Kran. Das Winteppenhaus etwas weiter ist äußerlich der vielleicht schlichteste Anbau.  Im inneren beherbergte dieser den städtischen Weinhandel. Ich glaube wir haben mit dem Rundgang wirklich alles gesehen und gönnen uns jetzt erstmal etwas zu trinken im einen netten Café. Zwei Sehenswürdigkeiten haben wir noch auf dem Zettel. Somit machen wir uns auf zum Johannesturm oder auch Stumpfen Turm genannt aufgrund seines Ziegeldaches. Dies ist ein freistehender Glockenturm mit der ältesten Bronzeglocke im Lipperland. Sehr interessant sind  die vielen, teilweise sehr alten Grabsteine rund um den Turm. Zurück gehen wir an der Bega entlang bis zum Wasserschloss Brake mit seiner Schloss- Mühle. Das Schloss ist von einem Wassergraben umgeben und steht auf den Grundmauern. Sie ist einer der größten mittelalterlichen Burgen Norddeutschlands. Der markante Turm macht es zum weithin sichtbaren Wahrzeichen der alten Hansestadt Lemgo. Die Gebäude im näheren Umfeld vermitteln ein eindrucksvolles Bild. Wir gehen noch zur Ölmühle. Die originalen Wassermühlen wurden durch den hier gestauten Fluss, der Bega angetrieben. An diesem Stau befanden sich folgende Mühlen: die Säge-, Boken-, Graupen-, Schroth-, und Ölmühle. Lemgo ist eine schöne alte Hansestadt mit vielen Fachwerkhäusern, einem großen Marktplatz und interessante kleine Gassen.

Das nächste Ziel ist die Stadt Detmold. Da wir hier ja auch wieder die Stadt besichtigen wollen, fahren wir zum Wohnmobilstellplatz „Wohnmobilstellplatz Detmold am Werrebogen“ 51°55`44„N/8°53`16„E. Zum Zentrum brauchen wir nur 10 Minuten. Detmold ist eine Stadt in der Region Ostwestfalen-Lippe in Nordrhein-Westfalen. Die Musikhochschule und die Technische Hochschule machen Detmold zu einer Hochschulstadt. Auch hier haben wir uns wieder ein Prospekt für  einen Rundgang besorgt. Somit starten wir am Ausgang der Tourist Information und rechts zum Marktplatz. Auf dem Marktplatz vor dem Rathaus fällt uns sofort der Märchenbrunnen, den sogenannten Donopbrunnen mit Quellnymphe und Rehen. Weiter geht es zwischen Rathaus und Kirche in den Schlosspark mit dem Fürstlichen Residenzschloss mitten in der Stadt gelegen. Das Fürstliche Residenzschloss, ein Weserrenaissancebau aus dem 16. Jahrhundert, war Sitz der lippischen Regenten und wird auch heute noch bewohnt. Wir werfen einen Blick durch das Hauptportal in den Schlossinnenhof. Natürlich gehen wir auch in den Schlosspark. Hier steht das Denkmal des Graf-Regenten Ernst. Auf der anderen Seite sehen wir den mächtigen Bau des Landestheaters. Das Theater die größte Landesbühne Deutschlands hat wesentlich dazu beigetragen, Detmold zu einem Kulturzentrum zu machen. Wir gehen weiter am Schlossgraben entlang und kommen zum Lippischen Landesmuseum, einem der ältesten Museen im Lande. Jetzt müssen wir einmal über die vielbefahrende Paulinenstraße zum Kaiser-Wilhelm-Platz. Dies ist ein öffentlicher Platz in Detmold. Der Park ist leider nur noch teilweise erhalten. Hier steht auch das 55er Denkmal. Infanterie-Regiment „Graf Bülow von Dennewitz“ (6. Westfälisches) Nr. 55 war ein  Infanterieverband der preußischen Armee. Hier sehen wir auch die Christuskirche mit der Fürstengruft des Hauses Lippe. Links vor der Kirche fällt uns ein Ehrenmal für die Gefallenen der Kriege 1870/71 und 1914/18 auf. An der Südseite des Geländes sieht man das ehemalige Landtagsgebäude und das alte Regierungsgebäude, die an die Selbstständigkeit des Landes Lippe erinnern. Danach gehen wir ein kurzes Stück auf der Paulinenstraße weiter und biegen links ab. Wir kommen zum Wall und erkennen auf der anderen Seite des Wassergrabens die alte katholische Kirche. Rechts von uns fällt uns stattlicher Bau ins Auge. Das ehemalige Mädchen-Gymnasium. Wir gehen weiter nach links und dann wieder nach rechts und entdecken in der Gasse „Unter der Wehme“ das Geburtshaus des Schriftstellers Freiligraths und das Sterbehaus des Dramatikers Christian Dietrich Grabbe, der in der Bruchstraße das Licht der Welt erblickte. Gegenüber zweigt hinter einem schmiedeeisernen Tor eine der für Detmold so typischen lauschigen „Tweten“ ab und führt zum Marktplatz. Die Tweten sind eine Besonderheit in Detmold. Es sind stille Innenhöfe mit Ruhebänken, kleine Kinderspielplätze oder Gärten. Abseits der Einkaufsstraßen befinden sich hier viele kleine Gassen wie zum Beispiel auch die Adolfstraße mit auf die alte Stadtmauer aufgesetzten Fachwerkhäusern. Ein bisschen weiter biegen wir rechts und gehen weiter links an der barocken „Neustadt“ vorbei durch die „Parklandschaft Friedrichstal“. Der Friedrichstaler Kanal links diente Anfang des 18. Jahrhunderts Lustfahrten vom Schloss zu den barocken Gärten unterhalb des heutigen Freilichtmuseums. Dort wollen wir hin und gehen hier weiter. Das Freilichtmuseum ist eines der bedeutendsten seiner Art in Europa und mit 90 Hektar Fläche und etwa 120 historischen Gebäuden nach eigenen Angaben das größte in Deutschlands. Hier im Dorf fühlt man sich zurück versetzt in die 1850 er Jahre. Kolonialwaren, der Schmied, das Anwesen einer reichen Familie, der Pferdestall und die Höfe sind alle sehr gut gepflegt und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Die Verteidigungsanlage und nicht zuletzt der zentrale Dorfteich laden zum Verweilen ein. Wir suchen uns ein nettes Plätzchen und gönnen uns ein Eis. Das Museum hat sich gelohnt. Jetzt geht es zurück bis zur Gartenstraße. Hier stoßen wir auf das Palais, ein stattliches Gebäude. Einst ein Witwensitz und heute befinden sich darin Teile der 1947 gegründeten Hochschule für Musik. Zwischen Palais und dem Konzerthaus verlassen wir den Palaisgarten, überqueren den Kanal und machen gegenüber einen Abstecher in die Palaisstraße. Am Haus Nr. 42 ist eine Grabbe-Gedenktafel angebracht. Hier entstand Grabbes erstes Drama „Gothland”. Zurück geht es auf die Allee und links weiter Richtung Innenstadt. Am ehemaligen „Hornschen Tor“  gehen wir in die Fußgängerzone. Interessant sind die hübschen alten Giebel auf beiden Straßenseiten. Besonders auffallend auf der linken Seite ist das Schmerimenhaus mit einzigartiger Sandsteinfassade im Stil der Weserrenaissance. Es lohnt sich, von hier aus einen Blick in die idyllische Auguststraße zu werfen. Durch die Exterstraße kommen wir zur Adolfstraße. Hier stehen acht Häuser als Zeile zusammengefügt, die aus Platz- und Geldgründen an die Innenseite der Stadtmauer angebaut wurden. Einige der Häuser wurden nach Abbau rekonstruiert, einige unter Wahrung der Substanz saniert. Am Ende gehen wir links durch die Meierstraße, die von einigen rustikalen Gaststätten geprägt wird, zurück zum Marktplatz. An einer Ecke steht die Hof-Apotheke mit vorgesetzter Fachwerkfassade. Sie hat eine lateinische Giebelinschrift die übersetzt heißt: Frieden den Eintretenden, Gesundheit den Herauskommenden, Eintracht den Bewohnern. Um die zahlreichen  Sehenswürdigkeiten,  die liebevoll restaurierte historische Altstadt, in der viele Straßencafés zum Verweilen einladen und das Residenzschloss zu sehen, hat sich der Rundgang echt gelohnt und können diesen weiter empfehlen.

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Nicht weit von Detmold befindet sich das Hermannsdenkmal. Das ist unser nächstes Ziel. Das Hermanndenkmal ist eine Kolossalstatue im südlichen Teuteburger Wald auf dem 386 Meter hohen Berg Grotenburg. Das Denkmal soll an den Cheruskerfürsten Arminius erinnern. Insbesondere aber an die sogenannte Schlacht im Teuteburger Wald. Das Denkmal hat eine Höhe von 53,46 Meter und die Figur selbst ist 26,57 Meter hoch. Es ist die höchste Statue in Deutschland. 37 Jahre hat man daran gebaut. Es gab immer wieder Unterbrechungen aus finanziellen Gründen. 1875 weihte  Kaiser Wilhelm I. das Hermannsdenkmal  ein. Der Sandstein für den 30 m hohen Unterbau des Denkmals stammt aus einem nahe gelegenen Steinbruch. Das fast 27 m hohe Standbild besteht aus genieteten Kupferplatten, die durch ein Eisengerüst im Inneren der Figur getragen werden. Schon von weiten sieht man es von vielen Orten der Umgebung auf dem Berg thronen. Wir parken auf dem Parkplatz und gehen den vollständigen Weg bis zum Denkmal. Wir bleiben immer wieder stehen. Es ist schon gewaltig wie das Denkmal auf einen wirkt. Erst direkt unterhalb des Denkmals werden uns die Dimensionen richtig deutlich. Unterwegs am Weg und um das Denkmal herum wird uns die Geschichte um das Denkmal sehr schön erläutert. Wenn man dann noch erfährt, dass das Schwert 7m groß ist  und 500 kg wiegt, wird einem die ganze Größe erst richtig bewusst. Wer Lust und Ausdauer hat, kann die 70 Stufen der steinernen Wendeltreppe hinauf steigen. Es gibt einen kreisförmigen Außenumlauf in 20 Meter Höhe. Bei gutem Wetter hat  man eine Sicht weit über das Lipperland und den Teutoburger Wald. Neben dem Denkmal befindet sich die Bandelhütte mit einer Ausstellung zum Denkmal und seinem Bildhauer. Hier erfahren sehr viele Informationen vom Bau, sehen ein Modell und erfahren einiges über Ernst von Bandel. Alles sehr spannend und sehenswert!

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Jetzt fahren wir zur Adlerwarte Berlebeck. Landschaftlich schön und für den Vogelflug günstig auf einem Bergrücken gelegen, beherbergt die Adlerwarte Berlebeck 46 verschiedene Greifvogelarten mit insgesamt über 200 Exemplaren. Darunter imposante Weißkopfseeadler, Luftakrobaten wie den Lanner- und Sakerfalken, sowie Mönchs- und Gänsegeier, die Saubermänner der Natur.  Das große Gelände der Adlerwarte bietet uns bei einem weitläufigen Rundgang zwischen Gehegen und Nestern viele Möglichkeiten die Tiere auch einmal in Ruhe und aus nächster Nähe zu beobachten. So nah wie hier kommt man solchen Vögeln selten. Bei Fragen gibt es tolle Erläuterungen von den Mitarbeitern. Diese Adlerwarte versteht sich auch explizit als Hege- und Pflegestation für freifliegende Vögel. Hier werden kranke Tiere wieder aufgepäppelt und/oder Jungtiere auf ein Leben in freier Wildbahn vorbereitet. Wir mögen Greifvögel sehr und freuen uns, dass wir hier noch eine Freiflugvorführung sehen können. Bei Freiflugvorführungen sind die faszinierenden Greifvögel voll in ihrem Element. Der Falkner vermittelt nebenbei viel Wissenswertes. Es gibt eine Zuschauertribüne auf einem Felsvorsprung mit genug Sitzmöglichkeiten. Als es losgeht, finden wir auch schnell einen guten Platz, können die majestätisch wirkenden Flugkünste der verschiedenen Greifvögel beobachten und haben auch noch einen atemberaubenden Blick hinunter ins Tal. Eine absolut sehenswerte Flugvorführung, humorvoll vorgetragen und kurzweilig unterhaltsam. Die Vögel zischen nur wenige Zentimeter über unsere Köpfe hinweg und landen auch schon mal gerne auf den Köpfen der Zuschauer, wir werden glücklicherweise verschont. Danach gehen wir weiter und sehen, dass  es hier auch ein Lehr-und Informationszentrum gibt. Hier erfahren wir Wissenswertes über Greifvögel, die Geschichte der Falknerei und die Aufgaben der Adlerwarte im Artenschutz. Wirklich sehr faszinierend und interessant. Wir beschließen noch ins Café zu gehen und den herrlichen Ausblick bei einer Tasse Kaffee von der Terrasse aus zu genießen. Wer also mal nach Detmold fährt, sollte einen Besuch der Adlerwarte nicht versäumen. Absolut Sehens- und empfehlenswert!!

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Zu guter Letzt fahren wir noch zu dem ganz in der Nähe liegenden Externsteine. Sie sind markante, rund 40 Meter hohe Sandstein-Felsformationen hier im Teutoburger Wald und erstrecken sich linienförmig über mehrere Hundert Meter Länge. Sie sind eine herausragende Natursehenswürdigkeit  Deutschlands und stehen unter Kulturdenkmalschutz. Die Felsen sind vom Wiembecketeich und einer parkartigen Anlage umgeben. Ihnen werden besondere kulturgeschichtliche Bedeutungen zugeschrieben. Mitunter werden sie auch als ‚das Stonehenge des Teutoburger Waldes‘ bezeichnet. Vom Parkplatz aus folgen wir den Schildern so langsam auf die Steine zu und wirklich, der Anblick der dreizehn grauen, zerklüfteten Felsen aus Kreidesandstein ist faszinierend. Sie ragen wie bedeutende Exponate in den Himmel, sind beeindruckend und lassen die Frage offen, wie sie an dieser Stelle „entstanden “ sind. Irgendwie ein mythisch Kraftort und ein bemerkenswertes Naturdenkmal. Wir lesen, dass die Steine von großer Bedeutung für unsere Vorfahren waren. Nachdem wir den Teich umrundet und uns die Steine von unten genau angesehen haben, wollen wir auch hinauf. Treppe um Treppe geht es hinauf. Es lohnt sich. Von jeder Treppe haben wir eine andere Perspektive, einen anderen Ausblick. Es ist schon besonders, an einem Ort zu sein, der bereits über Jahrhunderten eine mystische Faszination auf Menschen ausübt. Sie sollen ja ein germanisches Heiligtum gewesen sein. Außerdem als Sternwarte gedient haben. Im unteren Felsen befinden sich drei künstlich geschaffene Grotten. Da wären wir gerne hineingegangen, sind aber leider geschlossen. Wir entdecken immer wieder etwas Neues. Die sogenannte Höhenkammer – ein gestalteter Raum, der romanische Formen trägt und bei dem heute die Decke fehlt, das monumentale Kreuzabnahmerelief oder das Felsengrab. Es tun sich viele Fragen auf und damit diese Fragen nicht unbeantwortet bleiben, gehen wir noch in das Informationszentrum. Hier gibt es anschauliche Bilder, Medien und Modelle. Wir werden hier zu einer spannenden Reise in die Geheimnisse der Externsteine eingeladen. Es ist sehr interessant und auch tatsächlich informativ.

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Das letzte Ziel unserer Städtetour ist Bad Salzuflen. Wir fahren zu dem Wohnmobilstellplatz „Wohnmobilpark Flachsheide in Bad Salzuflen“  52°5`51„N/8°45`8„E. Hier stehen wir im grünen und in direkter Nähe der VitaSol Therme und dem Stadtzentrum. Bad Salzuflen ist eine Stadt und Thermal-Heilbad im Kreis Lippe in Nordrhein-Westfalen am Fuße des Teutoburger Waldes. Wir haben richtig Glück mit dem Wetter und somit machen wir uns auf und gehen durch den Kurpark. Wir wollen uns das Gradierwerk-Ensemble mit Erlebnis-Gradierwerk ansehen. Ein schöner Kurpark mit altem Baumbestand, sehr prächtig und gepflegt. Und überall so prachtvoll angelegte Blumenbeete. Wir verlassen den Kurpark und kommen zum Landschaftsgarten. Bereits von weitem sehen wir die riesige Wasserfontäne, die aus der Mitte des Kurparksees empor schießt. Wir überlegen kurz, ob wir eine Fahrt mit dem Ruderboot machen, verschieben das aber erst mal wieder. Ganz in der Nähe befinden sich auch das angeschlossene Wildgehege mit Damwild, Kamerunschafe und schöne Vogelvolieren am Eingang des Geheges. Wir gehen zurück zum Park zum Sole-Strand. Hier lassen wir für einen Moment im Strandkorb die Seele baumeln. Vor uns sprudelt fröhlich ein Wasserspiel vor sich hin. Auch die Baumelbank lassen wir nicht aus.  Dann geht es zum Kneippbecken und wir schreiten wie  ein Storch durch das Wasser. Bei jedem Schritt heben wir den Fuß komplett aus dem Wasser. Nach zwei Runden hören wir auf, weil sich die Kälte jetzt bemerkbar macht. Im Anschluss durchlaufen wir noch den Barfußpfad, der sich gleich neben dem Tretbecken befindet. Dort aktivieren Kieselsteine, Tannenzapfen und andere ungewohnte Untergründe unsere Fußreflexzonen. Schnell vertrödeln wir hier unsere Zeit, aber es lohnt sich. Dann gehen wir zum Leopold-Thermalsprudel, auch kurz Leopoldsprudel genannt. Es ist das bekannteste Wahrzeichen Bad Salzuflens, mitten hier im herrlichen Kurpark. Aus einer Tiefe von 534 Metern sprudelte mit 25 Grad Celsius die erste Salzufler kohlensäurehaltige Thermalquelle hervor mit 1.500 bis 2.000 Liter pro Minute. Dieser „Altthermal“ hat eine Auslauftemperatur von 21,7 Grad Celsius, 7,1 Prozent Mineralgehalt und 1.298 Milligramm pro Kilogramm Kohlendioxid-Gehalt. Wir gehen weiter und kommen jetzt zu den Gradierwerken. Beeindruckend groß stehen sie hier am Übergang zur Stadt. Uns zieht ein mächtiges Bauwerk in seinen Bann: Das Erlebnis-Gradierwerk. Es zählt zu den modernsten Gradierwerken in Europa und verfügt über außergewöhnliche Details. Das Erlebnis-Gradierwerk ist 80 Meter lang und gibt nicht nur einen Einblick in die Bauweise der Gradierwerke, sondern beherbergt auch eine Reihe von Besonderheiten, die die Anlage einmalig machen. Es wird sowohl von außen als auch von innen mit der aus bis zu 1.000 Meter Tiefe gewonnenen Sole berieselt. Ein Gang mit kleinen Ruhenischen führt in die Sole-Nebelkammer und modernste Lichttechnik setzt das gesamte Bauwerk stimmungsvoll in Szene. Über eine massive Holztreppe kommen wir zur Aussichtsplattform. Wir haben einen  herrlichen Ausblick über das gesamte Gradierwerk-Ensemble, die Stadt und den Kurpark. Auch die Gradierwerke gehören zu den bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Sie wirken wie riesige Freiluft-Inhalatorien. Bis zu 600.000 Liter Sole aus drei Bad Salzufler Quellen rieseln täglich über Schwarzdornwände, zerstäuben zu feinstem Nebel und bilden ein meerähnliches Klima. Die beim Zerstäubungsprozess entstehenden Aerosole beleben mit jedem Atemzug den Körper. Wir setzen uns bei Sonnenschein und blauen Himmel auf eine Parkbank, schließen die Augen und atmen tief wie am Meer. Es ist richtig schön und gesund. Herrlich, es fehlen nur noch die Möwen. Wir beenden unsere Ruhepause und gehen in die Altstadt. Wir haben uns auch hier einen Rundgangplan für die Sehenswürdigkeiten besorgt. Dieser Rundgang gibt uns 20 Stationen vor. An jeder Station erfahren wir Wissenswertes über die Stadt, ihre Menschen und ihre Geschichten. Wir fangen am Schliepsteiner Tor an, kommen in der Lange Straße an sehr schönen Fachwerkhäusern mit dreigeschossigen, vierfach vorkragenden Giebel und dem reichen Rosettenschmuck vorbei. Am Ende der Straße steht das Postamt. Weiter geht es zur Mauerstraße. Hier steht noch ein gut erhaltenes Stück der Stadtmauer, der die Straße ihren Namen verdankt. „Hinter der Wieke“ heißt bei den Alteingesessenen der nach Westen spitz auslaufende Platz vor den Fachwerkhäusern. „Klein Venedig“,  heißt das vorspringende Fachwerkgiebelhaus direkt am Fluss Salze. Dann kommen wir zum Salzhof. Der Salzhof ist gewissermaßen die Keimzelle Salzuflens. Flussabwärts, in Richtung Steege, wird der Fluss Salze an ihrem rechten Ufer von der Millau-Promenade gesäumt. Hier steht die ehemalige Stadtmühle. Das imposante Fachwerkgebäude wird im Volksmund „Haus Schuseil“ genannt, nach der Familie gleichen Namens. Wir kommen zum imposanten Wehrturm. Er trägt den ungewöhnlichen Namen „Katzenturm“. Er ist als einziger von ehemals drei in die Stadtmauer eingelassenen Wehrtürmen erhalten geblieben. Den historischen Marktplatz säumen reihum Gebäude, die noch heute vom großen, auf dem Handel mit Salz basierenden, wirtschaftlichen Wohlstand der Stadt in der Renaissancezeit künden. Der neugestaltete Salzhof ist heute die „gute Stube“ der Stadt. Hier steht das Salzsieder-Denkmal. Also, ihr merkt schon. Hier gibt eine Menge zu sehen und zu erleben. Damit das so ist, sind bei einer Städtetour  Pläne für Stadtrundgänge immer wieder hielfreich.In jeder Touristinfo erhältlich. Wir drucken uns diese meist schon zu Hause aus.

Bei unserer Städtetour hatten wir wieder ein breites Angebot an Kultur und Sehenswürdigkeiten wie Museen, Denkmäler, Parks und tolle alte Innenstädte mit ihren Fachwerkhäusern.