Kennt ihr das auch? Man hat ein Ziel vor Augen und man fährt trotzdem woanders hin. Dann kommt genau der Moment und dann passt das mit dem Ziel. So war diesmal mit Rila. Denn auch diese Tour hatten wir schon länger auf dem Plan. Also auf geht es. Fahrräder aufgesattelt und los. Wir fahren zum Wohnmobilstellplatz „Wohnmobilstellplatz Hollenmühle in Stemwede – Levern“ 52°22`3“N/8°26`17“E. Stemwede ist eine Gemeinde in Nordrhein-Westfalen. Sie gehört zum Kreis Minden-Lübbecke im Regierungsbezirk Detmold in Ostwestfalen-Lippe. Es gibt keine Ortschaft namens Stemwede, nur die Gemeinde als Ganzes heißt so, benannt nach einer mittelalterlichen Landschaftsbezeichnung. Als wir ankommen, sind wir begeistert einen so schönen Platz in ruhiger und landschaftlich reizvoller Lage vor zu finden. Wir stehen hier zwischen dem Wiehengebirge und Stemweder Berg. Wir parken ab und erkunden erst einmal die Gegend. Schnell sehen wir die Anmeldung und erledigen sofort das Formelle. Gleich nebenan sehen wir Rila mit der Erlebnisgastronomie Rila erleben und entdecken schon mal einen von den internationalen Themengärten. Wir gehen zurück zum Platz, richten alles her, kochen uns einen Tee und kommen erst mal richtig an.  Heute sehen wir uns das Gebäude von innen an. Rund, Naturstein und viel Glas. Ein Gebäude architektonisch ganz besonderen Art. Wir betreten das Gebäude und sehen schnell, dass wir durch das Glas einen Rundumblick auf die wunderbare ostwestfälische Landschaft und auf die umgebenen Gärten der Sinne haben. Richtig toll. Dann besuchen wir die  “Rila-Feinkostwelt” und können uns gar nicht sattsehen. Hier werden in einem landestypischen und detaillierten Ambiente Spezialitäten präsentiert und zum Verkauf angeboten. Mittendrin entdecken wir eine chilenische Indiokirche und afrikanische Hütten. Auch eine Harley Davidson Ecke mit Motorrad und Tanksäule gibt es. Für alle die gerne Wein trinken gibt es so viele Weine aus allen Spitzenanbaugebieten der Welt. Was ich richtig gut finde ist, dass man hier auch viele Geschenkideen geboten bekommt. Über Präsentkörbe und jede Menge kleine Präsente. Wenn man seinen Lieben etwas mitbringen möchte, findet man hier ganz bestimmt etwas. Wir nehmen uns auch ein paar Leckereien mit und kochen uns etwas Schönes zum Abendbrot.

Den heuteigen Tag verbringen wir im „Garten der Sinne“. Wir gehen rüber und werden im Eingangsbereich vom Japanischen Garten begrüßt. Ein schönes Teehaus, eine Steinbrücke und viele Bachläufe finden wir hier in einer tollen Pflanzenwelt vor.

Wir gehen weiter und kommen nach Italien. Hier gibt es ein Wasserbecken mit originalem, italienischem Tuffstein. In kleinen Nischen befinden sich verschiedene Büsten von berühmten italienischen Opernkomponisten, Dichtern und Philosophen, die etwas Geschichte mit nach Italien bringen. Alles sehr schön und mediterran gestaltet. Ich möchte mich setzen und einen Espresso trinken, aber leider ist hier draußen alles geschlossen.  

Etwas weiter sind wir dann schon in Griechenland. Durch den großen Wasserteich, Olivenbäume, Rebstöcke, ein original nachgebautes Amphitheater und eine griechische Taverne fühlen wir uns wie im Urlaub. Alles lädt zum Verweilen und Entspannen ein. Ein Blick in den Teich und wir sehen richtig große Fische. Ich denke das sind Koiis. Wir sehen uns um und entdecken immer wieder neue Überraschungen.

Natürlich hat man auch an die kleinen Gäste gedacht und einen großen Spielplatz mit Seilbahn, Holzspielgeräten und Klettergeräten gestaltet. Wir gehen weiter und befinden uns jetzt in jetzt Afrika. Wir sehen einen Mix aus Wüste, Savanne und Steppe. Plötzlich stehen sie vor uns. Zwei Giraffen, Namibische Himba-Hütten, Vogel Strauß, Affen im Gebüsch versteckt und tanzende Indianer vor einem Lagerfeuer. Wir betreten einen der Hütten und sind überrascht wie naturgetreu hier nachgebaut wurde. Manche Dinge muss man auch einfach entdecken. Also auch ruhig mal nach links und nach rechts gehen.

Als nächstes kommt eine interessante angelegte Parkanlage mit Brücken und Bänken. Diese laden uns zu einer Pause ein und wir setzen uns. Über die ersten Eindrücke können wir uns hier schon mal austauschen und merken, wir sehr wir dies genießen. Genießen, das kann man hier gut. Auf geht´s zum nächsten Highlight.

Schon von weiten sehen wir dieses weiße Gebäude und je näher wir kommen, so neugieriger werden wir. Wir befinden uns in Spanien. Außen herum dieser spanisch-maurische Flair. Als wir das Gebäude betreten, haben wir das Gefühl wir sind in der Alhambra. Wer da schon mal war, weiß was ich meine. Großer Marmor-Brunnen, sehr gepflegte Beete, filigrane Motive und vier Bänke. Wir setzen uns mal auf jeder Bank und haben immer wieder eine ganz andere Perspektive. Der Raum strahlt eine ganz besondere Schönheit aus. Allein die Bilder in den Fenstern. Man könnte meinen, du blickst wirklich in diese Ferne im spanischen Land.  Dann müssen wir diesen schönen Ort leider verlassen, denn wir wollen uns ja noch den Rest intensiv ansehen.

Somit kommen wir zum Hochzeitsgarten. Und was sehen meine Augen? Ein herzförmiges Beet aus Lavendel. Ich liebe Lavendel und den Duft dieser Pflanze. Sehr schön und vielleicht wirklich ein bisschen einzigartig ist der große herzförmige Stein in der Spitze des herzförmigen Beets. Überall stehen Herze mit sehr individuellen Liebessprüchen drauf. Ich muss sie alle lesen und bin überrascht von dem diese sind. Mir gefallen am besten die Sprüche von Heinz Rühmann und von Ingrid Bergmann.

Da ich schon Argentinien war und dieses südamerikanische Flair sehr mag, bin ich jetzt besonders gespannt. Wir nähern uns Chile. Ich bin schon beeindruckt, obwohl ich noch vor der dem Eingang stehe. Allein die Mauer und der Garten davor einfach super getroffen. Dann gehen wir durch das Tor und es wird immer besser. Die originalgetreue Nachbildung einer frühchristlichen Kirche der Indiokultur, der Glockenturm, der Außenaltar und die Umfassungsmauern der Kirche, begleiten ins Bergdorf in den Anden. Wir betreten die Kirche und sehen Gemälde mit christlichen Motiven auf dem Putz gezeichnet. Sehr interessant die kleinen Figuren die hier ausgestellt sind. Ich kann nur für mich sprechen und ich sage fantastisch. Wir gehen langsam zurück und drehen uns noch so manches Mal um. So ein schöner Tag und so viele Eindrücke. Wirklich alles sehr gut getroffen.

Da wir die Fahrräder dabei haben, beschließen wir noch eine Fahrradtour zu unternehmen bevor es wieder zurück nach Hause geht. Wir haben hier eine tolle Radwanderkarte bekommen. Auf unserer Tour kommen wir zu den kleinen Orten Levern, Stemwede und wir fahren ein ganzes Stück am Mittellandkanal entlang bis nach Bad Essen. Wir fahren durch Wiesen und Felder der Norddeutschen Tiefebene und sehen schöne Fachwerkdörferund ländliche Idylle. Die Landschaft hier ist so schön, dass wir ganz bestimmt noch mal wiederkommen. Außerdem haben wir erfahren, dass es hier auch richtig tolle Sehenswürdigkeiten gibt. Also Rila bis bald.

Rila erleben: Ein super schönes Ambiente! Die Gärten mit ihren ländertypischen Gestaltungen begeistern einfach. Die einzelnen Gärten sehr toll und beeindruckend gestaltet.Außerdem super tolle Veranstaltungen!!