Wer kennt die Filme von Winnetou nicht. Zum Beispiel „Der Schatz im Silbersee“. Die Karl-May-Filme der 60er-Jahre. Winnetou und Old Shatterhand, Pierre Brice und Lex Barker. Winnetou wurde gedreht am Plitvicer See. Beim Ansehen des Filmes waren wir damals schon fasziniert von der Farbe der Seen, den Wasserfällen und der Natur. Das wollen wir jetzt in echt sehen. Also auf nach Kroatien. Da wir die lange Fahrt nicht in eins durchfahren wollen, planen wir einen Zwischenstopp in Bayern. Ich war zur Abschlussfahrt meiner Schulzeit in Bayern und bei den Schlösser vom König Ludwig II. Da mein Mann diese nur aus der Ferne kennt, ist das ein gute Ziel und fahren somit zum „Wohnmobilstellplatz Wohnmobilplatz Füssen /Camper‘s Stop“ 47°34`56“N/10°42`3“E. Wir bekommen einen guten Platz. Wir wollen hier ja auch nur übernachten. Den Tag über sind wir eh unterwegs und morgen geht zu den Schlössern. Das Neugotik zugeordnete Schloss Hohenschwangau liegt in Hohenschwangau bei Füssen in Bayern gleich gegenüber dem Schloss Neuschwanstein. Das romantische Schloss war die Sommerresidenz der Königsfamilie. Das Schloss liegt zwischen Alpsee und Schwansee in einer so schönen Lage. Wir haben uns das Schloss von außen angesehen und sind durch den Park spaziert.

In einer idyllischen Lage in Hohenschwangau sehen wir die Villa Jägerhaus (heute ein Hotel) nur wenige Meter von Schloss Hohenschwangau und Schloss Neuschwanstein entfernt. Einrichtig schönes Gebäude.

Dann gehen wir zum Schloss Neuschwanstein. Schon der Weg hinauf zum Märchenschloss ist schon ein Erlebnis. Kein Wunder das der große Traum vom König Ludwig II über Hohenschwangau mit einem einzigartigen Blick auf die umliegenden Berge und den klaren Alpsee thront. Schloss Neuschwanstein ist das berühmteste Schloss und gehört nicht umsonst zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Europas. In dem Bauwerk des Märchenkönigs tauchen wir  in eine längst vergangene Zeit ein und der Zauber und die Sehnsüchte Ludwigs werden für uns greifbar nah. Ein wunderschönes, unbedingt sehenswertes Schloss. Auch hier besichtigen wir das Schloss nur von außen und machen uns dann auf den Weg zur Marienbrücke nicht weit vom Schloss entfernt.

Knappe 15 Minuten Fußweg und schon sind wir da. Die Brücke trägt den Namen von König Ludwigs Mutter Marie. Die Marienbrücke wurde hoch über die Pöllatschlucht errichtet, um besser in die Berge zu gelangen. Die Marienbrücke ist unter anderem sehr beliebt für schöne Aufnahmen von Schloss Neuschwanstein. Aber auch der große Wasserfall mit 30 Meter Fallhöhe unterhalb der Marienbrücke lässt erste Eindrücke über die Größe der Natur rund um Schloss Neuschwanstein erahnen. Die Schlucht ist über einen Eisernen Steg und gut ausgebaute Wege, teilweise mit Steinstufen, bequem zu durchqueren. Wir machen uns auf den Weg runter ins Tal immer am  Gebirgsbach Pöllat entlang und die vielen kleinen und größeren Wasserfälle hinterlassen einen guten Eindruck von der Kraft des Wassers der in das Tal Hohenschwangau fließt. Zwischendurch setzen wir uns auf Steine um dieses Schauspiel zu beobachten und halten die Füße ins Wasser. Eine tolle Abkühlung. Je weiter wir gehen umso ruhiger wird die Pöllat. Sie endet bei Mühlberg in den Abfluss des Bannwaldsees. Es wird spät und wir machen uns auf den Rückweg zum Platz.

Wir fahren weiter über die L255 und kommen am Plansee vorbei. Hier suchen wir uns einen Parkplatz und genießen den Blick übers Wasser auf die Berge. Den gleichen Gedanken hatten auch andere. Jogger, Nordic Walker, Wanderer, Radfahrer und zahlreiche andere Sportler tummeln sich an seinem Ufer, an dem sich auch ein Strand befindet. Der Plansee ist der zweitgrößte See in Tirol und 6 km lang. Wir suchen und ein nettes Plätzchen um etwas zu trinken und sehen dem Trubel hier eine Zeitlang zu.

Weiter geht´s. Unser nächstes Ziel ist das Schloss Linderhof. Diese königliche Villa von König Ludwig II liegt in der Gemeinde Ettal im südlichen Bayern. Es ist das kleinste seiner drei Schlösser und war sein Lieblingsschloss. Der Garten vom Schloss ist kreuzförmig angelegt und vor dem Schloss gibt es ein großes Bassin aus dem eine bis zu 22 Meter hohe Fontaine schießt. Vor und hinter dem Schloss gibt es treppenförmige Terrassen. Auf der einen Anhöhe befindet sich ein kleiner Venustempel und auf der anderen Seite den sogenannten Musikpavillon, von dem das Wasser über die treppenförmigen Stufen hinunter läuft. Außerdem gibt es den Maurischen Kiosk, die Hundinghütte, die Einsiedlerei des Gurnemanz und das Marokkanische Haus. Aber für uns ist seine künstlich angelegte Venusgrotte das beste Bauwerk. Es ist schon gewaltig was er sich hat bauen lassen. Dieser See und dann die musikalische Untermalung. Ja, irgendwie schon wie im Märchen. Dieses Schloss sehen wir uns von innen an und finden nach allem was wir gesehen haben, das Tischleindeckdich im Speisezimmer, das mechanisch in die Küche herabgelassen wurde um gedeckt wieder zu erscheinen, richtig kurios. Wir gehen zurück zum Parkplatz und werfen noch mal einen Blick zurück. Ganz schön pompös. Aber es hat was. 

Da es auf unserem Weg liegt, sehen wir uns noch das Kloster Ettal an. Die Benediktinerabtei liegt im bayerischen Dorf Ettal, etwa 10 km von Garmisch- Partenkirchen entfernt. Schon fast majestätisch hebt sich die Kuppel des Klosters vor den Gipfeln der Berge empor. Und das Gebäude wirkt so weiß in der hellen Sonne und dem blauen Himmel. Wir besichtigen das Kloster und den absoluten Mittelpunkt des Klosters bildet die Ettaler Madonna aus Italien. Die Klosterkirche ist meisterhaft ausgestattet und besitz eine goldverzierte Orgel. Das Innere der Kirche ist sehr hell gestaltet und beeindruckt durch das riesige Deckenfresko, das den benediktinischen Himmel darstellt. Auch die Stuckdekoration und die prunkvollen Altäre verleihen der Kirche besonderen Glanz. Ich weiß gar nicht wo ich zuerst hinschauen soll. So interessant und einzigartig. Natürlich nicht zu vergessen das Ettaler Klosterbier. Mit seinem kristallklaren Wasser und den erlesenen Rohstoffen, zählt das Ettaler Klosterbier zu den mehrfach prämierten Bierspezialitäten klösterlicher Braukunst. Wer Lust hat kann sich noch im Brauereimuseum die interessante Geschichte des Bierbrauens im Kloster Ettal anschauen und viele alten Geräte und Dokumente bewundern.

Wie schnell immer so ein Tag vergeht. Nach längerer Fahrt kommen wir jetzt am Wohnmobilstellplatz „Campingplatz Grafenlehen in Schönau am Königssee“ 47°35`43“N/12°59`12“E an. Wir bekommen einen guten Platz und wie gut das wir reserviert haben. Wir genießen noch den Abend bevor es morgen früh an den Königssee geht. Nach dem Frühstück geht es los. Wir wollen natürlich auch eine Schifffahrt nach St. Bartholomä unternehmen. Der Königsee ist ein Gebirgssee im Berchtesgadener Land. Eingebettet zwischen den steilen Berghängen von Watzmann und Hagengebirge hat der langgestreckte See einen fjordartigen Charakter. Das Besondere am Königssee ist, man kann in nur mit einem Schiff besichtigen und das machen wir jetzt. Schnell sehen wir, warum es keine Straßen, Fuß- oder Radwege rund um den See gibt. Die steilen Felswände fallen steil bis ans Ufer hinab. Währen der Fahrt drehen wir uns immer wieder nach allen Seiten um. Es ist so schön und es gibt so viel zu sehen. Auf etwa halber Fahrtstrecke nach St. Bartholomä wird uns mit einer Trompete vom Bootsführer das Echo an der Echo Wand demonstriert, das eindrucksvoll widerhallt. Das Wasser glitzert smaragdgrün in der hellen Sonne und nach 40 Minuten sind wir auch schon bei der Halbinsel St. Bartholomä, hinter der die ehrfurchtgebietende Watzmann-Ostwand aufragt, angekommen. Wir besichtigen die weltbekannte barocke Wallfahrtskirche mit ihren weinroten Zwiebeltürmen und trinken etwas in der historischen Gaststätte das königliche Jagdschloss. Hier gibt es frisch geräucherten Fisch vom Fischer vom Königssee. Wir haben genug Zeit uns alles in Ruhe anzusehen, bevor es weitergeht. Nach 15 Minuten Weiterfahrt sind wir in Salet an der der 2. Haltestelle des Königssees. Von hier erreicht man in 10 Minuten Gehzeit den idyllisch gelegenen Obersee. Wie aber fahren weiter mit zurück und genießen hier an Bord diese wundervolle Aussicht. Da der Königssee mitten im Nationalpark Berchtesgaden liegt, ist dort außer Schwimmen jeglicher Wassersport verboten. Jetzt im Sommer kann man sich aber bei der Schifffahrt Ruderboote ausleihen. Wieder zurück wollen wir noch ein bisschen wandern und nehmen den Malerwinkelrundweg in Angriff. Angekommen verstehen wir  sofort warum der Malerwinkel ein so beliebter Aussichtspunkt am Nordufer des Königssees ist und warum er diesen schönen Namen bekommen hat. Unbeschreiblich.

Wenn wir schon mal hier sind, fahren wir noch zur Almbachklamm. An diese Klamm habe ich noch richtig schöne Erinnerungen. Ich mag die romantischen Schluchten in denen das Wasser tosend herunterstürzt. Wir finden schnell einen Parkplatz und gehen zur Klamm. Am Eingang finden wir die älteste Marmorkugelmühle von Deutschland. Hier werden aus Marmor edle Kugeln geschliffen. Die Kugelmühle wird vom Wasser des Almbaches angetrieben und bewegt einen Schleifstein aus Sandstein. Je nach Größe der Marmorbrocken dauert es bis zu einer Woche, bis eine Marmorkugel perfekt geschliffen ist. Kleinere Exemplare sind schon nach zwei Tagen fertig. Jetzt geht es los. 3 Kilometer lang ist unsere Wanderung durch die Schlucht der Almbachklamm. Zwischen durch rücken die Felswände näher zusammen und immer wieder sehen wir die Wasserfälle. Wir gehen über Stege und Brücken um uns die Naturschauspiele anzusehen. Dabei werden wir von dem rauschenden Gebirgsbach begleitet. Wir müssen durch einen Tunnel, Treppen steigen und kommen immer höher. Das Highlight ist der Sulzer Wasserfall. Hier ist die Klamm ein bisschen breiter wir haben einen guten Blick auf die Wassermassen, die hier über 100 Meter in die Tiefe stürzen. Wir gehen bis zur hohen Brücke, blicken noch mal hinunter in die Klamm und machen uns jetzt wieder auf den Rückweg. Auf dem Weg nach unten haben wir jetzt noch einmal einen ganz anderen Blickwinkel. Zwischen durch bleiben wir immer mal wieder stehen und genießen diese wildromantische Almbachklamm.

Auf der Weiterfahrt führt uns der Weg auch durchs Berchtesgadener Land. Keilförmig ragt dieses Gebiet nach Österreich hinein. Im Osten, Süden und Südwesten ist die Landkreisgrenze zugleich die Staatsgrenze zu Österreich. Der höchste Punkt mit 2.713 m ist hier der Gipfel des Watzmanns. Immer wieder haben wir einen tollen Blick auf die Berge. Nicht viele Regionen sind an Natur und Kultur gleichermaßen reich gesegnet wie das Berchtesgadener Land. Wir fahren durch romantische Dörfer. Kommen an glasklaren Seen vorbei. Hören die rauschenden Bäche neben uns an der Straße entlang fließen. Sehen so grüne schöne mit Blumen geschmückte Wiesen und zu guter Letzt laufen die Kühe hier unbefangen über die Straßen. Hier haben eindeutig die Kühe Vorfahrt. Wir haben das Gefühl, die Zeit ist hier stehen geblieben. So eine schöne Gegend.

So langsam kommen in Kroatien an und haben immer wieder so tolle Ausblicke. Ich weiß gar nicht wie hoch die Straße hier ist auf der wir fahren, auf jeden Fall geht es hier ziemlich weit runter. Wir blicken auf die Stadt Rijeka und andere Städte hier an der Küste. Dann sehen wir sie. Die Krk-Brücke die uns auf sie Insel Krk bringt. Krk ist eine kroatische Insel im Adriatischen Meer  und mit Cres die größte Insel in der Adria.

Wir fahren über Omisalj und Njivice nach Malinska zum Wohnmobilstellplatz  „Wohnmobilstellplatz Mini Camp Draga in Malinska/Krk“ 45°7`14“N/14°31`30“E. Der Platz ist schön gelegen. Wir richten uns ein und machen erstmal ein Sparziergang nach der langen Fahrt. Wir lieben den Süden. Dies Flair ist für uns einmalig. Malinska war  einst ein kleines Fischerdorf und hat sich dieses Flair auch erhalten. Mit dem kleinen Hafen und der Uferpromenade wird dieser Ort  auch Perle in der Inselwelt der Kvarner Bucht genannt. Entlang der Riviera von Malinska gibt es zehn offizielle Strände. Keiner gleicht dem anderen. Mit ihren abfallenden Kieselstränden sind sie alle schön. Hier gönnen wir uns ein paar Tage Badeurlaub. Da Krk die meisten besiedelten Orte von allen kroatischen Inseln hat, werden wir uns einige davon ansehen. Wir haben uns die Orte Valbiska, Krk, Punat, Stara Baska, Baska und Vrbnik ausgesucht, bevor es weiter zum nächsten Stellplatz geht. Auf dieser Rundfahrt sehen wir so viele Sehenswürdigkeiten und zahlreiche Kulturdenkmäler. Wir gehen durch das mittelalterliche Stadttor in das 2000 Jahre alte, von Stadtmauern umgebene urbanes Stadtzentrum von Krk und besichtigen die Kathedrale. Der Glockenturm ist das Wahrzeichen von Krk. Wir sehen uns alte Festungen an. Es gibt wunderschöne Dorfkirchen. Gärten, Olivenbäumen und Grünflächen umranden Altstadtkerne mit ihren tollen Gassen. Es gibt so viel zu sehen und ich gebe euch hier ein paar Eindrücke der verschiedenen Orte wieder. Lasst euch auch mal von der Geschichte ebenso wie von der wunderbaren Natur und den sagenhaften Stränden dieser goldenen Insel bezaubern!

Es geht wieder auf das Festland weiter nach Selce. Hier fahren wir zum Wohnmobilstellplatz „Elements Camping Selce“ 45°09`09.7“N/14°43`19.2“E und bekommen einen Platz mit Blick auf das Wasser. Herrlich. Jetzt erstmal die Füsse hoch und nichts tun. Einfach nur genießen. Selce ist eine beliebte Ferienortschaft in der Kvarner Bucht direkt hier an der kroatischen Adriaküste. Selce war eine Fischer- und Hafenstadt. Auf Grund der exzellenten Meerwasserqualität lebt der Ort heute vom Tourismus. Sehenswert hier ist zum einen das heutige Bankgebäude, ein ehemaliges Denkmal Geschützes Pfarrhaus, den alten Waschplatz Perilo mit einem Mosaik geschmückt (hier wuschen die Frauen früher gemeinsam ihre Wäsche, das klare Quellwasser dazu kommt direkt aus den Bergen) und natürlich die Altstadt mit ihren schmalen Gassen. Wir unternehmen einen Sparziergang und finden ein super tolles Fischrestaurant direkt am Wasser. Wir bestellen uns eine Fischplatte und die sooo lecker, das wir beschließen da morgen noch mal hinzugehen. Wir baden mal im Meer und genießen auch mal das Schwimmen in einem Pool.  Abwechslung gibt es für das Sonnenbaden genug.

Da es heute nicht ganz so heiß ist, gehen wir am Wasser entlang zu dem angrenzenden Ort Crikvenica. Auf dem malerischen Weg an der Uferpromenade entlang, steigt uns immer wieder der Duft des Salzes vom Meer in die Nase. Die frische Luft und die Sonnenstrahlen hier entlang der Promenade sind schon ein guter Grund für diesen Weg. Ich mag diese schönen Gärten und die farbenprächtigen Blumen die uns hier überall begegnen. Crikvenica hat einen kleinen Hafen neben dem Zentrum, der imposante 35 m hohe Glockenturm der Kirche ragt direkt oberhalb der historischen Altstadt in die Höhe. Eine alte Brücke führt über den Fluss. Hier drehen wir um und bummeln langsam wieder zurück. Dabei erleben wir einen tollen Sonnenuntergang und bleiben immer wieder stehen um uns diesen anzusehen. Der Abend ist so schön, dass wir noch lange draußen sitzen.

Mit auf dem Plan hier in Kroatien steht der Nationalpark Plitvicer Seen. Bekannt geworden ist der Park durch die Karl-May-Filme von Winnetou. See- und Wasserfallszenen wurden in diesem Nationalpark gedreht. Das macht neugierig. Also fahren wir zum Wohnmobilstellplatz „Wohnmobilstellplatz Cvetkovic in Plitvička Jezera“ 44°51`49“N/15°38`24“E. Wir haben Glück und bekommen einen guten Platz. Wir gehen hier noch ein bisschen sparzieren und morgen starten wir ganz früh, weil wir uns lange im Park aufhalten wollen. Der Nationalpark Plitvicer Seen ist der flächenmäßig größte Nationalpark Kroatiens, umfasst ca. 300 Quadratkilometer und ist zugleich auch der älteste Nationalpark Südosteuropas. Er befindet sich im hügeligen Karstgebiet Mittelkroatiens unweit der Grenze zu Bosnien und Herzegowina, direkt an einer wichtigen Nord-Süd-Straßenverbindung, die das Landesinnere Kroatiens mit der mediterranen Küstengegend verbindet. Durch seine kaskadenförmig angeordneten Seen ist der Nationalpark weltbekannt geworden. Derzeit sind 16 Seen davon sichtbar. Insgesamt gibt es im gesamten Seengebiet und weit darüber hinaus unglaublich viel zu sehen und zu erkunden. Wir parken das Wohnmobil und gehen zum Eingang. Es werden uns verschiedene Besichtigungstouren des Seensystems angeboten und es ist gar nicht so einfach sich zu entscheiden. Wir entscheiden uns für eine Tour die so in etwa 4-6 Stunden dauert und fahren zuerst mit einem Bus ziemlich weit hoch zu einem Ausgangspunkt der oberen Seen. Hier geht es jetzt los. Von hier aus gehen wir jetzt abwärts, bis wir später zu den unteren Seen kommen. Es gibt verschiedene Wandertouren. Unsere Tour beginnt und wir sehen, dass sich die Wege durch die Natur schlängeln. Der Nationalpark Plitvicer Seen sieht immer wieder anders aus und wirkt auf uns  irgendwie wie verzaubert. Es gibt sehr viele gut befestigte Stege und hübsche Holzbrücken auf dem Weg durch den Park. In den Seen sehen wir immer wieder Fische und sogar kleine flinke Fischotter. Immer wieder gelangen wir an eine Lichtung und sehen  imposante Wasserfällen. Beeindruckend ist der große Wasserfall mit seinen 78 Meter. Der Fluss Plitvica stürzt hier in die unteren Seen. Wir genießen die Schönheit der großen und die unzähligen kleinen Wasserfälle. An den Seen gibt es immer wieder Möglichkeiten auf Steinen oder Bänken zu pausieren und die Schönheit dieses Parks zu genießen. Ein Teil des Weges fahren wir auch mit einem Panoramazug. Die Zeit vergeht wie im Flug und schon sind unten. Ein Boot bringt uns auf die andere Seite des Ufers. Schade, der Tag war so schön und so schnell vorbei. Ich kann nur jedem empfehlen, diesen Nationalpark Plitvicer Seen zu besuchen, wenn man schon in der Nähe ist.

 Die Abende und die Sonnenuntergänge sind hier einmalig.

Kroatien zählt mit seiner malerischen Küste zu den schönsten und abwechslungsreichsten Landschaften Europas. Ein kleines Land mit unglaublicher Vielfalt. Historische Sehenswürdigkeiten, idyllischen Küstenstädten, langgezogenen Küsten und endlos lange Sandstrände mit weißen Kieselbuchten, einsamen Felsbuchten, tiefes blaues Meer und glasklares Wasser. Einfach die Adria genießen.