Unterhalb der Burg liegt der Schlosspark. Es handelt sich um eine 12 ha große Parkanlage im Stil fürstlichen Gärten des 18.Jahrhunderts. Im Schlosspark befinden sich auch ein See und eine Wasserfontäne die aus einem Becken in die Höhe schießt. Jährlich um den 1. Mai findet ein Mittelaltermarkt mit Ritterturnier statt. Man kann in dieser Parkanlage richtig schön sparzieren gehen und Parkbänke laden dich zu einer Pause ein, um das alles zu genießen.
Um die Stadt kennen zu lernen bietet man hier einen „historischen Rundgang“ an. Einen Plan gibt es in der Tourist Information. Diese befindet sich in einem ehemaligen Fachwerkhaus der damaligen Post. Diesem Rundgang sind wir natürlich abgelaufen und ich kann nur sagen, es hat sich wirklich gelohnt. Man kommt an Sehenswürdigkeiten vorbei und hat Ausblicke, die hätte man so nicht gefunden oder entdeckt. Noch eine Besonderheit in Bad Bentheim sind die sogenannten „Nachtwächterrundgänge“. Treffpunkt mit dem Nachtwächter ist das untere Burgtor der Burg Bentheim ab 21.00 Uhr. Bei diesen nächtlichen Touren durch die Stadt geben sowohl Geschichten und Sagen über die Stadt und die Burg als auch historische Daten und Fakten einen Einblick in die Stadtgeschichte. Da muss man mitgegangen sein. Das ist sehr interessant.
Ein Theater der besonderen Art, die Bentheimer Freilichtbühne, befindet sich direkt neben der sogenannten Franzosenschlucht. Das Theater liegt in drei stillgelegten Steinbrüchen und hat somit eine außergewöhnliche Naturkulisse zu bieten, die dazu einlädt sich hier mal eine Veranstaltung anzusehen.
Außerdem hat die Stadt auch noch ein paar Sehenswürdigkeiten. Unter anderem das „Museum am Herrenberg“. Hier werden Gemälde niederländischer Meister ausgestellt und man bekommt einen Überblick über die niederländische Malerei oder das „Haus Westerhoff“. Es ist ein Ackerbürgerhaus welches 1656 erbaut wurde. Dieses schöne restaurierte Haus entwickelte sich zu einem Forum für Künstler und Kunsthandwerker. Dann ist da noch der Drususfelsen auch Teufelsohrkissen genannt. Er hat den Namen, weil sich der Abdruck eines riesigen Ohres auf ihm befinden soll, der vom Teufel stammen soll.
Wem es interessiert kann sich das „Sandsteinmuseum“ in einem historischen Bentheimer Ackerbürgerhaus ansehen. Man erfährt die Geschichte über Abbau, Verwendung, Handel, Arbeit und die Geologie dieses Sandsteins. Es gibt hier auch ein Denkmal vom ersten deutschen Kanzler Otto Fürst von Bismarck. Die 2,90 Meter hohe Figur ist auch aus dem Bentheimer Sandstein.
Etwas außerhalb steht die „Gildehauser Ostmühle“. Es handelt sich um eine holländische Turmwindmühle bzw. einem so genannten Erdholländer. Diese Mühle wurde auch aus Bentheimer Sandstein erbaut und hat eine lange ereignisreiche Geschichte hinter sich. Sie sollte schon ein paar Mal abgerissen werden. Heute stellen Hobbybäcker im alten Backhaus nebenan aus dem frisch gemahlenen Korn knuspriges Brot her.
Wer noch etwas für seine Gesundheit tun möchte, kann die Mineraltherme in Bad Bentheim besuchen. Hier kann man einfach abschalten und die wohltuende Atmosphäre des Solebades genießen.