Diesmal wollen wir uns die holländische Küste von Zeeland bis Den Helderansehen. Wir starten in Richtung Holland und machen einen Zwischenstopp in Giethoorn am Wohnmobilstellplatz „Camperplaats Haamstede“ 52°43`43„N/6°4`33„E. Wir haben vorher reserviert und bekommen somit einen Platz direkt am Kanal. Nach einer Tasse Tee nehmen die Fahrräder und fahren noch in den Ort hinein. Giethoorn ist immer wieder schön.

Jetzt geht es weiter nach Zeeland und unser erstes Ziel ist Groede in  Zeeuws Vlaanderen, der flämische Teil an der belgischen Grenze. Wir fahren zum Wohnmobilstellplatz „Strand Camping Groede“ 51°23`43„N/3°29`17„E. Schnell haben wir einen Platz gefunden. Da wir uns direkt am Strand befinden, gehen wir da auch sofort hin. Wir sehen einen 11 Kilometer langen Sandstrand an denen richtig tolle Strandhäuser stehen. Wir gehen weiter und sehen einen Aussichtsunkt in Form einer runden Holzplatte mit einem weißen Segel dran. Auf der Holzplatte befindet sich ein Spruch. Es sitzen Musiker dort und spielen Lieder auf ihren Instrumenten. Wir gehen noch lange am Strand sparzieren und sehen übers Meer hinaus die Skyline von Vlissingen. Es ist so schön hier, das wir gar nicht mehr zurückgehen wollen und genießen noch den Sonnenuntergang.

Am nächsten Morgen fahren wir mit den Fahrrädern nach Groede. Man sagt ihr nach, dass es einer der schönsten Städte von Holland sein soll. Wir besichtigen dort die „Sklijkestraat“ eine Geschäftsmuseumsstraße mit einem alten Kaufmannsladen. In einem Café essen wir „Paapstaart“ einen Puddingkuchen und der schmeckt richtig lecker.

Danach fahren wir zum Hafenstädtchen Breskens. Der kleine Ort liegt an der Scheldemündung. Hier gibt es einen Fischereihafen, einen Jachthafen und eine Fähre die rüber nach Vlissingen fährt. Der Ort liegt direkt hinter den Dünen. Wir gehen zuerst zu den Dünen und können von den Panoramawegen die Schiffe bestaunen die nach Antwerpen fahren. Sehenswert ist das Fischereimuseum. Wir gehen zum Hafen und sehen ein kleines Fischlokal. Wir genehmigen uns einen kleinen Imbiss und sehen die ankommenden Fischerboote, die uns dazu animieren für uns zum Abendbrot frischgefangenen Fisch zu kaufen. Obwohl wir hier noch länger sitzen könnten, müssen wir jetzt wieder zurück.

Heute geht unsere Reise weiter nach Sluis im äußersten Südwesten Hollands nahe der belgischen Grenze. Diese geschichtsprächtige Festungsstadt war einst der Vorhafen von Brügge. Hier besichtigen wir den schönen Stadtturm mit seinen vier Ecktürmchen. Dann geht es zum malerischen Bauerndorf Slint Anna ter Muide, mit 50 Einwohnern einer der kleinsten Städte von Holland. Wir sehen uns den backsteinernen Kirchturm aus dem Mittelalter an. Die reformierte Kirche aus dem Jahr 1653 ist eines der wichtigsten Denkmäler des Orts. Der viereckige Turmstumpf erhebt sich hoch über die Häuser. Der Turm erinnert daran, wie groß die gotische Kreuzkirche einst gewesen sein muss. Ein weiteres besonderes Gebäude ist das Rathaus. Es wurde 1655 gebaut und hat in der Mitte einen typischen kleinen Glockenturm. Der Dorfplatz und eine Ludwig XVI-Wasserpumpe verleihen der Szenerie Nostalgie. Wir sind beeindruckt von diesem schönen Ort. Bei unserer Weiterfahrt versehen wir uns mit einer Straße und weil wir nicht mehr umkehren können, fahren wir eine Zeitlang über Zwiebelfelder. Noch nie haben wir Zwiebelgeruch so extrem vor der Nase gehabt.

Wir fahren weiter durch den Scheldetunnel zur Halbinsel Walcheren im Noord- und Zuid Beverland nach Domburg zum Wohnmobilstellplatz „Noordduin Camping de Schelp“ 51.551639 N/ 3.467757 E. Wir machen es uns gemütlich und grillen uns den Fisch. Lecker. Wir gehen noch über den Deich an den Strand. Auch hier ist der Strand Kilometer lang mit tollen Slaapzand – Strandhäusern. Nach einem ausgiebigen Sparziergang gehen wir zurück zum Platz. Ein Frühstück in der Natur ist doch was Herrliches. Wir fahren jetzt mit den Fahrrädern zum Badeort Domburg, denn hier wollen wir uns den unter Denkmalschutz stehende 28 Meter hohe Wasserturm, die Villa Carmen ein Reichsmonument, den Badepavillion ein ikonisches Gebäude in den Dünen und die Windmühle Weltevreden ansehen. Wir sind beeindruckt von diesen Bauten, setzen uns am Strand und trinken erst einmal was.

Wir fahren weiter nach Ostkapelle durch einen schönen Waldweg an dem das Natur und Landschaftsmuseum „Terra Maris“ liegt. Wir kommen am Kastell Westhove, der Villa Magnolia und einer schönen Kirche vorbei. Natürlich gehen wir hier auch an den Strand, ziehen die Schuhe aus und laufen ein Stück am Wasser entlang. Wir haben uns Kuchen gekauft und fahren erstmal zurück zum Platz zum Tee trinken.

Nachdem wir uns erholt haben, nehmen wir noch einmal die Fahrräder und machen uns auf den Weg  nach Westkapelle an die Westspitze. Wir fahren oben auf den Deich und genießen die Aussicht. Hier ist der Strand etwas rauer. Der Ort ist bekannt für seinen fünf Kilometer langen See Deich. Der gotische Kirchturm dient seit 1924 als Leuchtturm t`Hoge Licht. Bis zur Turmspitze sind es beachtliche 179 Stufen, von denen die letzten 17 aus Holz sind. Ein zweiter kleiner Leuchtturm Noorderhooft steht auf dem Deich am sogenannten Westkap. Er ist als markante rot-weiße Landmarke bereits von weitem zu sehen und gut zu finden. Auf dem Deich haben wir einen tollen Blick auf die Nordsee und die großen Schiffe. Im Het Polderhuis finden wir ein Museum über die Kriegs- und Deichgeschichte. Sehr interessant. Hinter dem Museum befindet sich ein kleiner Fischimbiss und wir genehmigen uns ein Fischbrötchen mit Matjes. Sehr lecker. Jetzt geht es zurück zum Platz, denn so langsam geht die Sonne unter.

Unsere Weiterfahrt führt uns über Veere. Einer der schönsten Orte, in denen der Architekturstil der niederländischen Gotik erhalten geblieben ist. Veere ist eine kleine Schönheit mit dem historischen Rathaus, die Mühle mit dem Namen De Koe,  den alten Burghäusern und Giebelhäusern am Markt. Am Rand von Veere steht der Campveerse Toren, ein denkmalgeschützter Verteidigungsturm aus dem 15. Jahrhundert. Er war einst Teil der Festungsanlagen, die die ganze Stadt umgaben. Der Turm diente auch als Stadtherberge. Heutzutage dient der Turm als Hotel-Restaurant. Die Herberge de Campveerse Toren ist eine der ältesten Unterkünfte in den Niederlanden. Die historische Stadt liegt am Rand des Veerse Meer. Von diesem See aus kann man die Stadt schon aus der Ferne erkennen. Vor allem an der charakteristischen Silhouette der Grote Kerk. Die Große oder auch Liebfrauenkirche ist eine der Landmarken in Veere. Die beeindruckende Kirche wurde im 14. Jahrhundert errichtet und seitdem für unterschiedliche Funktionen genutzt, beispielsweise als Hospital und Armenhaus. Ausstellungen, Konzerte, Theateraufführungen und Festlichkeiten finden in ihr statt. Die imposanten Maße der Kirche erinnern an den einstigen Reichtum und die Macht der Handelsstadt Veere. In der Kirche befinden sich große Schaukeln von der Decke herab. Auch wir nutzen die Gelegenheit und schaukeln erste einmal eine Runde. Ein einmaliges Erlebnis. Von den Caféterrassen am Hafen haben wir einen schönen Blick auf das Veerse Meer. Wir entdecken ein Gewirr an farbigem Segel. Wir setzen uns auch ins Café und bestellen ein Latte Machate und bekommen ein kleines Softeis mit dazu. Das war schon einmalig. Wir machen und wieder auf den wir wollen noch zum Süßigkeitsladen „Omas Snoepwinkel“. Hier gibt es alles an Süßigkeiten und Schokolade. Vor allem die bekannten Bonbons Bolus. Das sind Karamellbonbons und natürlich nehmen wir auch welche mit. Es stimmt. Veere ist ein wunderschöner Ort.

Wir fahren weiter auf die Insel Noord Beveland zum Fischerdorf Calijnsplaat an der Osterschelde. Wir fahren direkt zum Hafen, denn donnerstags ist hier immer Fischauktion und der meist verkaufte Fisch ist die Spezialität der Oosterschelde-Hummer. Wir sehen uns im Hafen den alten Bootssteg aus Holz und die Kutter an. Wir haben Glück und sehen, wie sie den frischen Fisch der vom Kutter leeren. Der Fisch wird gleich sortiert und verkauft. Einen Besuch am Fischmarkt ist eine herrliche Mahlzeit mit frischem Fisch. Wir nehmen uns auch Fisch mit, dann haben wir gleich für heute Abend was. Dann fahren wir noch zur Zeelandbrug. Diese 5 Kilometer lange Brücke überquert die Osterschelde zwischen den Inseln Schouwen-Duiveland und Noord-Beveland.

Auch wir fahren über diese Brücke und besuchen die frühere Handelsstadt Zierikzee mit ihrem wunderschönen Hafen in dem mehrere historische Schiffe vor Anker liegen. Die Stadtmauer, das nördliche und südliche Hafen Tor und historische Denkmäler geben dieser Stadt ihren eigenen Charakter. Im alten Gefängnis befindet sich ein maritimes Museum. Dank des „Dikke Toren“ dicker Turm, wie der 62 Meter hohe Turm des Sint-Lievens-Münsters auch genannt wird, ist Zierikzee schon aus der Ferne gut zu erkennen. Im 16. Jahrhundert wurde das damalige kleine Rathaus durch ein größeres und viel imposanteres Gebäude ersetzt. Auch der Turm stammt noch aus dieser Zeit. Interessantes Detail: Oben auf dem Turm ist eine Neptun-Skulptur mit Dreizack zu sehen. Zierikzee hat das älteste Glockenspiel in den Niederlanden. Wir bummeln noch einige Zeit durch die Altstadt und gehen dann zurück zum Parkplatz.

Jetzt steuern wir direkt unseren nächsten Wohnmobilstellplatz „Strandpark De Zeeuwse Kust“ 51°44`14„N/3°48`14„E in Renesse an. Schnell haben wir einen guten Platz gefunden, denn hier bleiben wir 3 Tage. Diese Insel Schouwen-Duiveland hat nämlich viel Interessantes zu bieten. Außerdem wollen wir jetzt auch mal einen Badetag einlegen. Nach dem Frühstück fahren wir zuerst in den kleinen Ort Renesse. Renesse liegt in unmittelbarer Nähe von Dünen und Naturschutzgebieten an einem mehr als 17 Kilometer langen, sauberen und breiten Strand. Was man hier im Ort Renesse gut kaufen kann sind Holländische Clogs. Wir bummeln hier und kaufen noch ein bisschen ein. Wir schauen uns noch die Kirche Sint Jacobus an und machen uns wieder auf den Rückweg. Dabei kommen wir an Schloss Moermond vorbei. Wir halten an und besichtigen das Schloss. Es verfügt über eine ansehnliche Zugangsbrücke, einen auffälligen Turm und ist von dem großen Naturschutzgebiet Landgoed Moermond umgeben. Wir sind schnell wieder am Platz und verbringen den Rest des Tages am Strand.

Heute fahren wir zum Brouwersdam. Dieser Damm ist sechs Kilometer lang und durch den Abschluss am Brouwersdam und den Bau des Grevelingendam bei Brunisse entstand das Grevelingenmeer. Er bietet auf der Seeseite über seine gesamte Länge einen ungehinderten Zugang zum Meer, zum großen Teil mit einem feinkörnigen Sandstrand. Er ist seit den frühen 1980er Jahren als Windsurf-Revier bekannt. So wurde an der Kabelaarsbank bereits Ende der 1980er eine provisorische Surfschule und 1993 eine stationäre Surfschule eröffnet.  Das Gebiet Kabelaarsbank gilt als sehr beliebter Spot für Wassersportler. Auch auf der Nordseeseite bietet sich die Möglichkeiten des Windsurfens, Kitesurfen und Strandbuggyfahren.  Kitesurfen ist nur in einem ausgeschilderten Bereich auf dieser Seite des Damms erlaubt. Die Dünenlandschaft De Punt ist einmalig und der Strand hier ist unglaublich breit. Wir verbringen hier den ganzen Tag, denn es gibt so viel zu sehen und zu erleben. Wir genießen hier am Ufer von De Punt die Sonne, das Meer und den Strand. Wir nehmen unsere Fahrräder und wollen gerade zurückfahren, da sehen wir hier auf der Nordseeseite an der Brouwerssluis (ein Siel)  Seehunde in freier Wildbahn.  Sie stecken hin und wieder ihren Kopf aus dem Wasser und es sieht so aus, als ob sie einen mit ihren großen Seehundeaugen direkt anschauen. Wir beobachten sie noch ein bisschen und fahren dann zurück zum Platz.

Heute fahren wir zu den Deltawerken auf der kleinen Insel Neeltje Jans auf dem Osterschelderdam. Wir wollen wir uns die Geschichte von der Flutkatastrophe bis zum Bau der Deltawerke im Museum ansehen. Das Deltawerk ist das größte Sturmflutwehr der Welt. Sie ist mit 3 Kilometer Länge der längste Abschnitt. Sie sind Schutzsystem gegen Hochwasser und Sturmfluten in der Provinz Zeeland. Die einzelnen Bauwerke der Deltawerke sind räumlich voneinander getrennt an mehreren Küstenabschnitten zu finden. Das Osterscheldesperrwerk ist offen und wird nur bei Hochwasser oder Sturmflut geschlossen. Wer Lust hat kann hier auch den Freizeitpark Deltapark besuchen. Wir begeben uns in die Natur und besuchen die Austernbänke. In der Umgebung können Sie den Deltapark Neeltje Jans und das Naturgebiet Oosterschelde besuchen, wo Sie alles über die Natur auf dem und unter Wasser erfahren. Die Liebhaber von Fisch, Schalentieren und Muscheln besonders Austern sind in Zeeland an der richtigen Adresse. In Zeeland gibt es zwei Sorten Austern: die Zeeuwse platte und die Zeeuwse bolle, oder auch die creuse. Beide werden in de Grevelingen (Grevelinger See) und in der Osterschelde gezüchtet. Der Besuch hat sich gelohnt. Interessant zu sehen wir die Verarbeitung so funktioniert.

Auf dem Rückweg halten wir in Burgh-Haamstede. Ich habe in der Sendung „Wunderschön“ gehört, dass es hier die Bakkerij Sonnemans gibt und dass man hier Bolus essen und heiße Schokolade trinken soll. Das machen wir jetzt. Wir sehen eine liebevoll gestaltete Bäckerei zwischen antiker und zeitgenössischer Deko in der in positiver Weise die Zeit stehengeblieben ist. Sehr schön, sehr gut, ein wenig verspielt, ein wenig kitschig – Toll!! Wir waren aber sehr positiv über die Innenausstattung der Bäckerei angetan. Sie ist im alten originalen Zustand (Museum). Alleine der Duft und die Optik der ausgelegten Backwaren und Knabbereien lassen die Wahl zur Qual werden. Von hausgemachter Torte über Spekulatius aus eigener Bäckerei bis hin zu den legendären Bolussen ist alles zu haben. Auch der Apfelstrudel mit Schlag ist eine Sünde wert. Sehr, sehr lecker! Nebenbei gibt es noch eine Süßigkeiten- Auswahl in SB Format (Lakritz etc.) die man von früher kennt, sowie separat nebenan hausgemachtes Eis und holländische Snacks. Man kann leider bei einem Besuch nicht alles ausprobieren. Im Laden selbst sind Unmengen von Zeug. Überall hängt was von der Decke, ist was an den Wänden, steht was auf den Tischen, aber durchaus interessant. Draußen stehen alte Autos, Motoräder und anderer Krim Krams. Alleine wegen der Einmaligkeit empfehle ich dort hinzugehen.

Heute setzen wir unsere Reise fort und fahren über den Brouwersdam auf die Insel Goeree-Overflakkee. Dann weiter über den Haringvlietdam in Richtung Rotterdam. Von da aus zum Rotterdamer Stadtbezirk Hoek van Holland. Es liegt in Südholland an der Hauptmündungsstelle des Rheins. Dieser Abschnitt heißt aus flussgeschichtlichen Gründen hier aber Qude Maas und wurde dann zum Nieuwe Waterweg ausgebaut. Hoek van Holland war und ist einer der wichtigsten Fährhäfen auf der Verbindung vom europäischen Festland nach Großbritanien.

Wir halten uns hier aber nicht so lange auf und fahren weiter zum Wohnmobilstellplatz „ Camping De Zuidduinen“ 52°12`11„N/4°23`54„E in Katwijk aan Zee. Wir stehen mitten in den Dünen. Die sind besonders schön. Herrlich. Wir bleiben zwei Tage, weil wir von hier aus Ausflüge machen wollen. Heute fahren mit den Fahrrädern in den Ort und sehen uns dort etwas um. Es ist ein kleiner adretter und gemütlicher Badeort. Sehenswert hier sind die weiße Kirche und der Leuchtturm. Etwas außerhalb befinden verhindern heute Schleusen, das das Meerwasser in den Alten Rheinarm fließt.

Heute fahren wir nach Scheveningen. Dieser kleine winzige Fischerdorf mit seinem Fischerei-Hafen hat sich zu einem turbulenten und beliebtem Badeort entwickelt. Er gehört zu Den Haag und mit seinem 6 Kilometer langen Strand ist er der beliebteste Badeort Hollands. Wir gehen zur Strandpromenade mit all seinen Geschäften, Restaurants, Sonnenterrassen und einem Aquarium. Auf der 381 Meter langen Seebrücke befinden ein 60 Meter hohen Aussichtsturm und ein 42 Meter hohes Riesenrad. Das Kurhaus am Strand steht unter Denkmalschutz. Außerdem gibt es hier ein Casino. Wir kaufen uns ein Eis und setzten uns auf eine Bank. Hier ist so viel los, das man gar nicht weiß wohin man zuerst sehen soll. Außerdem ist das hier wohl ein Paradies für Wassersportler. Heute ist es etwas windig und somit befinden sich auf dem Wasser jede Menge Kitesurfer. Wer Lust hat kann sich die Haie, Meeresschildkröten und Robben im Sea Life ansehen. Wir finden es hier draußen spannender und aufregender. Auf jeden Fall sehenswert. Jeder Tag geht mal zu Ende und somit geht es zurück.

Madurodam steht heute auf dem Plan und somit fahren wir früh los. Madurodam ist ein Miniaturpark im Stadtteil Scheviningen und gilt als eine der größten Attraktionen der Niederlande. Die Anlage auf einem Areal von circa 18.000 m² enthält über 300 Modelle der wichtigsten Bauwerke, Landschaftsausschnitte und technischen Objekte des Landes  im Maßstab 1:25. Hier im Park erfahren wir mittels interaktiver Einrichtungen und den weltberühmten Miniaturen alles über die niederländische Kultur und Geschichte. Wir besuchen alle niederländischen Highlights wie Klein-Amsterdam, Schiphol und die authentischen holländischen Windmühlen. Der Besuch in Madurodam lohnt sich besonders, wenn man schon einige Orte in den Niederlanden besucht hat und von einem Wiedererkennungswert profitieren kann. Jedes Objekt ist mit einer besonderen Detailverliebtheit gestaltet. Ein Muss wenn man schon mal hier in der Nähe ist.

Wir fahren weiter Richtung Norden bis IJmuiden. Auf dem Weg dahin fahren wir unter der Startbahn vom Flughafen Schiphol. IJmuiden ist ein bedeutender Seehafen der Niederlande und der Vorhafen von Amsterdam. Ihre Gründung und ihren Namen verdankt die Stadt dem Bau des Nordseekanals. Die Stadt entwickelte sich zu einem wichtigen Fischereihafen. Sehenswert hier sind die vier Schleusen von denen die Noordersluis die größte Europas ist.

Dann weiter bis Alkmaar zum Wohnmobilstellplatz „City Camping Alkmaar“ 52°38`32„N/4°43`25„E. Camping Alkmaar ist ein im Grünen gelegener Campingplatz zwischen der geselligen Stadt Alkmaar und dem bildschönen Dorf Bergen. Von hier aus nehmen wir den Bus und sind in fünf Minuten in der Stadt. Diese Stadt ist als Käsestadt sehr bekannt, hat einen berühmten Käsemarkt und deshalb besuchen wir auch das Käsemuseum. Nach kurzem Fußmarsch erreichen wir das herrliche, historische Zentrum mit all seinen Baudenkmälern, der Einkaufsstraße und unzählige gemütliche Terrassen Cafés. Außerdem hat Alkmaar auch viele Kanäle an denen man entlang gehen oder an eine Bootsfahrt teilnehmen kann. Das Stadtzentrum ist der Waageplatz. Um ihn herum sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Unter anderem die Kirche Grote Kerk, das historische Museum, die alte Bibliothek und das Rathaus. Außerdem noch interessant sind das Nationale Biermuseum und das „The Beatles“-Museum. Wie immer gehen schöne Tage schnell zu Ende und wir müssen zusehen, dass wir unseren Bus nicht verpassen. Am Platz angekommen, lassen wir den Tag gemütlich ausklingen.

Es geht weiter nach Den Helder. Der Ort liegt an der nördlichen Spitze der Halbinsel Nord-Holland. Von hier aus gelangt man mit einer Autofähre zur benachbarten Westfriesischen Insel Texel. Der größte Arbeitgeber hier im Hafen der Marinestadt ist die 1815 ansässige Königliche Marine und viele Versorgungsfahrten zu den Bohrplattformen der Nordsee beginnen hier. Sehenswert ist hier das Marinemuseum, der Museumshafen Willemsoord, das Rettungsbootmuseum und das Museum Fort Kijkduin. Wer sich für Puppen interessiert, kann hier das Käthe Kruse Poppenmuseum besichtigen. Drei Etagen voller Nostalgie ! Selten entwickelte sich ein Hobby zu einem so mit Liebe eingerichteten und international anerkannten Puppen und Spielzeug-Museum. Wir sind eher neugierig auf den Leuchtturm Huisduinen. Mit einer Höhe von 63,45 Meter war der Lange Jaap lange Zeit der höchste Leuchtturm der Niederlande. Die Grundform ist sechzehneckig. Wir werfen noch ein paar Blicke übers Meer. Irgendwann werden wir auch mal nach Texel fahren.

 Die Weiterfahrt führt uns über den Abschlussdeich. Der Abschlussdeich ist genau genommen kein Deich, sondern ein Damm, da Deiche ein Hinterland haben, das durch den Deich geschützt wird. Er verbindet die niederländischen Provinzen Nord Holland und Friesland. Sein westliches Ende liegt bei  Den Oever und sein östliches Ende in Zurich bei Harlingen.

Harlingen ist unser letztes Ziel dieser Reise und wir fahren zum Wohnmobilstellplatz „De Zeehoeve“ 53°9`44„N/5°25`1„E. Dierser Platz liegt richtig gut. Direkt am Wasser und in wenigen Minuten sind wir auch schon in der schönen Stadt Harlingen. Sie ist eine charakteristische Seehafenstadt in der Provinz Friesland, die zu den berühmten friesischen “Elf Städten“ gehört. Die Stadt ist sehr abwechslungsreich und hat einen lebhaften und zugleich gemütlichen Charakter. Von ihrem Hafen aus starten viele Schiffsfahrten ins Watt, vor allem nach Terschelling und Vlieland. Harlingen ist der fünftgrößte Ort Frieslands. Der Hafen hier ist der wichtigste der Provinz. Ihren besonderen Charakter verdankt die Stadt den mehr als 500 (!) denkmalgeschützten Gebäuden ebenso wie ihrer Lage am Wattenmeer. Ein Teil alten Befestigungsanlagen ist auch im Zentrum der Stadt noch zu sehen. Die ursprünglichen Grachtengürtel sind noch größtenteils erhalten – ebenso wie die vielen Gassen, die die Grachten untereinander verbinden. Keramik und Fliesen spielen hier auch eine große Rolle und machten sich einen Namen, denn den Rohstoff Ton gab es hier im Überfluss. Am Strand kann man wunderbar die Seele baumeln lassen. Aber auch Kiter, Surfer und Kanufahrer kommen hier auf ihre Kosten. Entdeckt diese wunderschöne Stadt am Wasser, in der es ganzjährig jede Menge zu tun gibt. Wieder am Platz angekommen genießen wir den letzten Abend in Holland bei einem schönen Sonnenuntergang, denn morgen geht es wieder in Richtung Heimat zurück.

Dies ist die ideale Reise  für alle, die Stadt, Strand und Natur einmal in den Niederlanden genießen möchten.