Leider kommt es auch mal vor, dass das Wetter nicht immer so mit spielt wie man es gerne möchte. So war es auch in dieser Woche. Da wir schon seit längerem meine Tante in Recklinghausen besuchen wollten, planten wir für das Wochenende eine Städtetour nach recklinghausen. Die Plätze in dieser Stadt gefielen uns überhaupt nicht und so kamen wir nach kurzem Suchen auf Haltern am See. Das liegt ganz in der Nähe von Recklinghausen. Der Altstadtrundgang durch die alte und die neue Zeit, der Halterner Stausee und die sich etwas weiter östlich anschließende Talsperre Hullern, dem Segelhafen und dem Seebad sind das Ziel für uns Erholungssuchender. Am Freitag geht es dann los und dort angekommen finden wir einen guten Platz auf dem Wohnmobilstellplatz „Wohnmobilpark Haltern am See“ 51°44`31“N/7°12`4“E. Nach einer Tee Pause unternehmen wir einen Sparziergang zum Halterner Stausee, den wir auf der Hinfahrt schon gesehen haben. Dieser wurde durch die Stauung der Stever und des Mühlenbaches 1930 künstlich angelegt. In den Sommermonaten kann man bei gutem Wetter auch Paddel-, Tret-, Kanu- und Ruderboote ausleihen sowie eine Vielzahl von Segelbooten bestaunen oder mit dem Fahrgastschiff Möwe eine Seerundfahrt unternehmen. Das anliegende Seebad mit seinem 800 m langen Natursandstrand, Strandkörben, Kinderspielplätzen und vielen Spiel- und Sportmöglichkeiten ist ein Paradies für Wasserfreunde. Wir kommen auch an der Talsperre vorbei. Die Länge des Staudammsbeträgt 1300 Meter und die Höhe 8,9 Meter. Das Überlaufbauwerk ist ein 130 Meter langes Wehr. Wir sehen Fischreiher, Entenfamilien und viele Vogelarten. Dann gehen wir zurück und lassen den Abend ausklingen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir sparzieren heute in die Stadt und wollen den 3 Kilometer langen  Altstadtrundgang nutzen um Haltern richtig kennenzulernen. Wir beginnen, wie auf dem Plan beschrieben, beim Brunnen auf dem Marktplatz und genießen das historische Flair. Wenn ich im Prospekt richtig gezählt habe, erwarten uns 21 Sehenswürdigkeiten und eine Auswahl von Bau- und Naturdenkmälern. Es gibt auf dem Weg auch einige „Stolpersteine“ die zur Erinnerung an Verfolgten eingebracht wurden. Auf dem Marktplatz befinden sich das alte Rathaus und der Marktbrunnen. Natürlich auch eine Eisdiele in der wir erst mal ein Eis essen gehen. Hier ist jede Menge los. Ein Spielmannzug mit toller Uniform macht Musik und wir fragen nach warum. Das Schützenfest für Ende Mai wird angeblasen. Dann machen wir uns auf, denn es gibt ja noch viel zu sehen. Da gibt es das Heimathaus, die Erlös- und St. Sixtus-Kirche, den Siebenteufelsturm, das alte Pastorat und ein ehemaliges Vikariegebäude. Heute ein privates Wohnhaus. Wir begegnen unterwegs den Kardinal-von-Galen in seinem Park, das Meischtor und die Brunnenskulptur, die Varusskulptur, das Lohnmänniken und die Mutter Anna. Das Prospekt mit zu nehmen ist sehr ratsam, denn darin ist alles sehr genau beschrieben. Auch die anhängende Rundgangkarte  ist einfach nachzugehen. Und natürlich sind alle Sehenswürdigkeiten nummeriert. Fazit: Man kann nichts übersehen. Das ist aber auch gut so, denn da merkt man erst wie vielseitig es hier ist. Wieder am Brunnen angekommen hören und schauen wir noch ein bisschen dem bunten Treiben hier zu.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute ist hier Verkaufsoffener Sonntag und kann somit sogar noch shoppen. Wir nutzen die Gelegenheit und kaufen noch ein paar Dinge für das Wochenende ein. Am Ende der Straße sehen wir im Park eine Ausstellung über Autos, Wohnmobile, Wohnwagen, E-Bikes und anderes. Hier sehen wir uns erstmal einmal um. Anregungen kann man immer gebrauchen. Schnell geht so ein Tag um. Wir trinken noch etwas und machen uns dann auf den Heimweg. Dabei kommen wir noch zum Lipptor. An diesem Tor floss vor sehr langer Zeit die namensgebende Lippe unmittelbar vorbei. Und etwas weiter befindet sich der Nachbau eines Holzkranes, wie er zu der Zeit der Hanse für Materialtransporte genutzt wurde. Angekommen stellen wir fest, dass dieser Platz ständig voll belegt ist. Naja, kein Wunder bei dieser schönen Stadt. Es gibt es zahlreiche Ausflugsziele zu entdecken und zu erleben. Die Stadt Haltern im Kreis Recklinghausen bietet unter anderem Ziele aus Kunst & Kultur.

 

 

 

 

 

Auf der Fahrt nach Hause machten wir noch einen Stopp am Römermuseum. Ein recht kleines Museum doch recht interessant. Es bietet viel Infos die sehr anschaulich und übersichtlich dargestellt sind. Die Miniaturen sind sehr gelungen. Das nachgebaute Fort im Museumsgarten ist sehr gelungen. Ein Besuch lohnt sich.