Jetzt waren wir schon so oft am Nord-Ostsee-Kanal, aber noch nie an dem Abschnitt Richtung Kiel. Außerdem hat uns ein Fernsehfilm dazu animiert, mal zu Hohwachter Bucht zu fahren. Unser Plan ist es, als erstes nach Sehestedt zu fahren. Hier fahren wir zu dem Wohnmobilstellplatz „Wohnmobilstellplatz am Nord-Ostsee-Kanal in Sehestedt“ 54°21`52“N/9°49`5“E. Sehestedt ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein und liegt als einziger Ort auf beiden Seiten des Nord-Ostsee-Kanals und wurde als einziger Ort durch den Bau des Kanals in zwei Teile zerschnitten. Den Süd- und Nordteil. Zwischen den beiden Ortsteilen fährt Rund um die Uhr die Kanalfähre hin und her. Als wir ankommen, ist der Platz leider schon voll. Wir erfahren, dass das Ruderrennen Schleswig-Holstein Netz Cup in Rendsburg stattfindet. Da dreht sich alles ums Thema Rudern. Super und jetzt? Wir bekommen ein guten Tipp und erfahren, das wir für eine Nacht gegenüber im Hafengebiet stehen dürfen. Also rauf auf die Fähre und rüber. Auch andere benutzen vorübergehend diesen Platz und ich muss sagen, wir stehen absolut nicht schlecht. Direkt am NOK und den besten Blick auf die großen Pötte die vorüberfahren. Da der Abend so schön warm ist, nehmen wir unsere Stühle und setzen uns ans Wasser. Hier lassen wir den Tag gemütlich ausklingen. Da wir von hier aus auf den Platz auf der anderen Seite blicken können, sehen wir, das schon einige wieder abgereist sind. Diesen Moment nutzen wir und fahren wieder mit der Fähre rüber. Wir befinden uns jetzt auf dem offiziellen Platz und ehrlich gesagt ist das auch beruhigender. Wir stehen auch hier am NOK und der Blick auf die Schiffe ist genauso gut.

Wir wollen uns Sehestedt genauer ansehen und fahren als erstes mit der Fähre zu der Südseite von Sehestedt. Dort beginnen wir mit unserem Rundgang. Am Ende geht es mit der Fähre wieder zurück und der Rundgang geht hier weiter. Wir stellen fest, das Sehestedt ein Ort mit vielen schönen und alten Gebäuden ist. Dazu gehört zum Beispiel das Dorfmuseum. Es ist das Haus der Geschichte und wir können hier viel über den Ort erfahren. Bei unserem Rundgang sehen wir immer wieder Geschichtstafeln, die uns auf historische Objekte hinweisen. Sehr schön auch die Kanalvilla. Auf der Südseite von Sehestedt befindet der Schottenstein, ein großer Findling in der Mitte eines von Eichen umgebenen Rasenplatzes. Der steht für ein tragisches Unglück einer britischen Luftlandeübung. Ein sehr schönes Haus ist auch die Pension Alte Schmiede. Uns fällt auch die urige Gaststätte Landhaus mit den den alten Reklameschilder auf. Die Peter- und Paulkirche ist eine schlichte, rechteckige Saalkirche und steht etwas erhöht auf einen Hügel. Von hier oben haben wir einen weiten Blick auf NOK. Was für einen schöner Friedhof. Wir kommen zur reetgedeckten Pastorei und zur Alten Schule. Dann sehen wir einen großen Obelisk. Dieser erinnert an die Schlacht in Sehestedt von 1813. Außerdem entdecken wir auch einen großen Findling mit Namen und Gründungsjahr von diesem Ort. Unser Rundgang ist beendet und wir gehen zum Markttreff, ein Lokal gleich hinter dem Stellplatz. Wie suchen draußen einen schönen Platz und genießen bei kühlen Getränken den schönen Ausblick.

Die Doppelschleuse vom NOK in Brunsbüttel kennen wir schon und heute sehen wir uns die Doppelschleuse in Kiel Holtenau an. Wir fahren zum Wohnmobilstellplatz „Wohnmobilstellplatz Förde-und Kanalblick in Kiel“ 54°21`51“N/10°8`48“E und stehen auch hier direkt am Wasser mit Blick in die Kieler Förde und auf die Doppelschleuse. Kaum angekommen, fahren auch schon die ersten Schiffe in die Schleuse. Im Moment stehen sogar drei Schiffe in der Warteschleife. Wir wollen uns das ganze aus der Nähe ansehen und unternehmen einen Sparziergang zur Aussichtsplattform. Keine 10 Minuten und wir sind auch schon da. Wir haben einen tollen Blick von hier oben. Da im Moment noch kein Schiff kommt, sehen wir uns die vielen Infotafeln an und an vielen Modellen wird uns die Funktion und das Geschehen rund um den NOK erklärt. Von der Aussichtsplattform der Neuen Schleusen auf der Südseite sehen wir den Schleusenleitstand, von dem aus die Torbewegung gesteuert und durch ein Klingelzeichen angezeigt werden. Bedient werden die Containerschiffer und auch die kleinen Küstenmotorschiffe von Schiffsmakler, Schiffsausrüster und Festmacher, bevor diese ihre 8 stündige Fahrt auf dem Kanal antreten oder beenden. Jetzt endlich ist es soweit. Ein Schiff will raus fahren und zwei wollen rein. Jetzt gibt es viel zu sehen. Da der Kanal die meist befahrende Verbindung ist, ist ein ständiges Ein-und Auslaufen in der Schleuse zu beobachten.Wir haben Glück und es kommt eine Reisetruppe mit Reiseführer. Wir hören gut zu was der Reiseführer erzählt und so erfahren wir noch viel über die Schleuse. Am Abend sehen wir sogar noch zwei Kreuzfahrtschiffe die aus dem Hafen fahren.

Als wir hier heute angekommen sind, hat an der Kasse ein Flyer meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Es gibt hier gleich um der Ecke eine Museum mit einer Zeitreise durch die 50er Jahre. Das klingt spannend und außerdem bin ich ein Fan dieser alten Zeit. Die 50er Jahre hatten ihren ganz eigenen Stil: Nierentische, Tütenlampen, Cocktailsessel, Autos mit Heckflossen, auffällige neue Mode und revolutionäre Musik. Wir betreten das 50er Jahre Museum und sehen, das die Ausstellung 15 Szenen mit zahlreichen Originalexponaten der damaligen Zeit und eindrucksvolle Fotos umfasst. Wir entdecken einen original bestückten Kolonialwarenladen und einen Kiosk mit der guten alten Bravo. Es gibt eine Schallplattenbar, einen Klassenausschnitt und einen Friseursalon. Auch die aufgebaute Küche und Stube bringen Erinnerungen zurück. Ich erkenne noch sehr viele Dinge aus meiner Jugend. Es gibt sogar ein kleines Kino in dem alte Werbefilme gezeigt werden. Viele Produkte wurden sogar damals von meinen Großeltern gekauft. Einiges ist schon sehr lustig. Die Ausstellung vermittelt lebendige und nachhaltige Eindrücke über eine Zeit, die vom Wiederaufbau und Wirtschaftswunder geprägt wurde. Ich bin froh, das wir das Museum besucht haben.

Da wir schon mal hier hier sind, unternehmen wir auch eine Stadtbesichtigung hier in Kiel. Kiel ist die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein, die größte nördlichste Großstadt von Deutschland und liegt an der Ostsee in der Kieler Förde. Man kennt Kiel auch durch den Marine Stützpunkt, der Kieler Woche und natürlich durch die Spezialität Kieler Sprotten. Die muss man unbedingt mal probieren. Wir machen uns auf den Weg und betreten die Kiellinie, die uns bis zur Altstadt an der Kieler Förde entlang führt. Als erstes kommen am Flandernbunker und an dem Gorch Fock Heimathafen-Liegeplatz vorbei. Danach am Sporthafen Wik, an der Badestelle Bellevue und an den Sporthäfen Düsternbrook und Blücherbrücke vorbei. Gegenüber befindet sich der Schleswig-Holsteiner Landtag. Etwas weiter ist die Reventloubrücke mit Reventloublick mit Sporthafen. Wir betreten etwas weiter die Aussichtsplattform Fördeblick und können von weiten das erste Kreuzfahrtschiff erkennen. Am Aquarium GEOMAR bleiben wir längere Zeit stehen und beobachten die niedlichen Seehunde. Dahinter ist das Zoologische Museum und gegenüber gibt es Admiralsbrücke. Wir gehen weiter und sehen auf dem Weg zum Ostsee Kai und Cruise Terminal den Seeburg-Leuchtturm. Hier am Wasser entlang ist es abwechslungsreich und es gibt viel zu sehen. Unter anderem die Skulptur der Segler. Da ist noch die MS Stadt Kiel, ein Museumsschiff von 1934, das Kieler Schifffahrtsmuseum und dann die Aussichtsplattform am Schweden Kai. Hier stehen zwei weitere Kreuzfahrtschiffen. Wir erfahren, das zwei heute Abend den Hafen verlassen werden. Mal sehen, vielleicht sie wir die Schiffe am Stellplatz vorbei fahren. Hier an der Förde gibt es viele Fähren. Diese bringen die Menschen im Zickzack zu den verschiedenen Kieler Stadtteilen und Stränden. Wir biegen jetzt rechts ab und begeben uns in die Altstadt. Hier suchen wir uns am Alten Markt ein kleines Café um uns zu stärken. Jetzt geht es mit Rundgang weiter. Unter anderem sehen wir das Kieler Opernhaus, das Kieler Rathaus und die Nikolaikirche. Vor der Nikolaikirche steht die Bronzeplastik vom Geistkämpfer und etwas weiter steht die Bronzeplastik Kilia die Stadtgöttin. Für den Rückweg nutzen wir den Weg durch den Schlossgarten und sehen das Kieler Schloss. Außerdem ein interessantes Kriegerdenkmal und das Reiterdenkmal vom Kaiser Wilhelm I. Wir überqueren eine Brücke und befinden uns jetzt wieder an der Kiellinie. Jetzt geht es wieder zurück. Die Uferpromenade soll ja angeblich die längste der Welt sein. Ob es wirklich so ist, wissen wir nicht. Wir können aber mit bestimmt sagen, das es ein wunderbarer und sehenswerter, aber auch ein wenig anstrengender Sparziergang an der Förde mit Blick auf das andere Ufer war. Ein paar kleine Highlights sind noch zu nennen. Zum einen die die schönen bunten Badehäuser, den Fisch und die Schlange aus Mosaiksteinchen und die bunten Obstkörbe in der Altstadt.

Es geht weiter. Wir umfahren die Kieler Förde und erreichen Heikendorf. Hier befindet sich das U-Boot-Ehrenmal Mötenort. Es ist eine Gedenkstätte für die im ersten und zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten der deutschen U-Boot Einheiten sowie für alle Opfer des U-Boots-Krieges. Dieses Ehrenmal ist das Wahrzeichen von Heikendorf.

Die Stadt Laboe lassen wir aus, denn da waren wir schon zwei Mal und fahren direkt zum Schönberger Strand. Hier gibt es die Seebäder Kalifornien und Brasilien. Diese Namen gehen auf ein Seemannsgarn zurück. Es wird ein erzählt, das ein Strandfischer an einem Strandabschnitt eine Schiffsplanke mit dem Namen California fand. Dieser nagelte das Brett an seine Haustür. Ein anderer wollte das auch haben und nagelte ein Brett mit dem Namen Brasilien an seine Haustür. Ich habe schon viel vom Strandbad Kalifornien und Brasilien gelesen, das wir da nun hinfahren. Hier reiht sich ein Wohnmobilstellplatz an den anderen. Wir entscheiden uns für den Wohnmobilstellplatz „Wohnmobilstellplatz Mittelstrand in Schönberg“ 54°25`20“N/10°23`45“E und parken gleich rechts ein mit Blick auf die Dünen. Nachdem wir alles hergerichtet haben, gehen wir zum Strand. Jetzt muss ich mal sagen, da wurde in den Berichten wirklich nicht zu viel versprochen. Kilometer langer, flach abfallender Strand mit weißen, feinen Sand soweit das Auge reicht. So schön.Wir gehen erst einmal links am Wasser entlang und dann auch noch mal rechts und sehen schon von weiten die Seebrücke. Wir setzten uns in ein Teil der geschützten Dünenlandschaft und genießen die Ruhe und das leise Meeresrauschen. Da es schon ein bisschen spät ist und wir Hunger haben, gehen wir zurück zum Platz.

Auf unserer Weiterfahrt besuchen wir das über fünfhundert Jahre alte Gut Panker. Ein malerischer kleiner Ort. Es liegt im Kreis Plön in der Nahe von Lütjenburg in Schleswig-Holstein. Wir finden einen Parkplatz und gehen zuerst zum Herrenhaus Gut Panker. Vor dem Schloss sehen wir einen schönen italienischen Garten mit Brunnen. Das Herrenhaus bildet den Mittelpunkt des Gutsdorfes. Östlich von Herrenhaus befindet sich das große Torhaus. Dies diente als Tor- und Kavaliershaus. Heute beherbergt der Bau die Werkstätten verschiedener Künstler. Etwas entfernt steht die Gutskapelle. Die Kapelle wird oft für Trauungen vermietet. Wir gehen die schmale Straße zwischen den Häuserzeilen entlang und bewundern die noch schönen erhaltenen Häuser. 80 Menschen leben hier und arbeiten sogar in diesem Dorf. Viele Häuser hier sind weitgehend unverändert. Zu den Bauten gehören unter anderem die Lehnshäuser der Gutsarbeiter, ein Witwenstift, eine Remise und der der ehemalige Marstall. In dem Marstall ist heute ein Trakehnergestüt mit 50 Pferden untergebracht. Sehr bekannt ist das Wirtshaus Ole Liese, benannt nach dem Lieblingspferd vom Fürst. In diesem 200 Jahre alten Wirtshaus erhielt das Lieblingspferd vom Fürst sein Gnadenbrot. Wir entdecken viel kleine Läden und Galerien. Das Angebot reicht von Antiquitäten und individuell gefertigten Möbeln über klassische und moderne Wohnaccessoires, Kunsthandwerk und Glaskunst, Duftrosen und Gartenaccessoires und edle Weine des Weingutes. Auch ein kleiner See gehört zu diesem Dorf. Hier verweilen wir noch ein wenig bis es zurück zum Wohnmobil geht.

Gleich gegenüber der Einfahrt zum Gut Panker geht es zum Aussichtsturm Hessenstein. Der Turm erhebt sich auf dem 128 Meter hohen Pielsberg. Der Turm selbst ist 17 Meter hoch. Eine gusseiserne Wendeltreppe mit 111 Stufen führt auf die von einem Zinnen Kranz umgebene Aussichtsplattform. Von hier oben aus haben wir einen Blick auf die Ostsee bis zur Hohwachter Bucht und nach Fehmarn. Wir können sogar das Marine-Ehrenmal von Laboe sehen.. Bei richtig guter Sicht soll man sogar bis nach Dänemark sehen können. Das glaube ich sogar. Der achteckige Turm steht unter Denkmalschutz und schmückt das Wappen Pankers. Das besondere am Turm sind die bunten Fenster. Bei Sonne strahlen die Fenster in den verschiedensten Farben.

Unser nächstes Ziel ist Howacht. Hohwacht liegt in der Landschaft Wagrien an der Hohwachter Bucht. Hier fahren wir zu dem Wohnmobilstellplatz „WohnmobilstellplatzAlt-Hohwacht in Hohwacht“ 54°19`15“N/10°39`48“E und sind zu Fuß keine 5 Minuten vom Strand entfernt. Bei dem tollen Wetter natürlich genau richtig, denn da wollen wir gleich als erstes hin und einen Strandspaziergang unternehmen. Es gibt nämlich einen schönen Rundgang am Strand entlang bis zu Hohwachter Flunder und über den Weg An der Steilküste wieder zurück. Aber zuerst geht es auf die Seebrücke. Dieser kleine Ort war früher ein Fischerdorf mit 129 Einwohner und zehn Wohnungen. Es gab drei Schiffer und Fischer und eine Bauernstelle. Diese alte Idylle kann man noch ein bisschen nach empfinden. Es gibt sogar noch einen Fischer von Hohwacht. Auch wenn er nur geschnitzt ist. Absolut sehenswert sind die in den Dünen sehr gut erhaltenen Badehütten. Heute gehen wir von der Seebrücke aus gesehen links an der Ostsee entlang. Hier liegen große Steine auf denen wir uns setzen und diesen weißen Sandstrand, die bewaldete Steilküste und die Wellen der Ostsee genießen. Ich finde sogar einen Hühnergott. Wir gehen weiter und sehen schon von weiten die Top-Attraktion Seeplattform „Flunder“. Sie ist mit ihrer einzigartigen Form, die an einen Plattfisch erinnert, die Krönung an der Promenade und hat eine 370 Quadratmeter große Seeplattform aus Eichenbohlen. Wir betreten die Plattform und haben einen wunderschönen Blick auf das weite Meer. Ich kann nur sagen: Alles richtig gemacht. Eine so schöne Atmosphäre. Wieder mal treibt uns der Hunger zurück. Auf dem Rückweg sehen wir den Plattfisch immer wieder. Schautafeln über die Geschichte des Dorfes gleiten uns am Wegesrand. Eine Treppe führt nach oben und hier gehen wir den Weg auf der Steilküste weiter. Auch gibt es noch mal eine kleine Aussichtsplattform. Von hier aus haben wir noch mal einen Blick auf den Strand von oben. Wir können uns gar nicht trennen, aber morgen ist ja auch noch ein Tag. Diesmal geht es nach rechts am Strand entlang. Es geht an dem kleinen Fischerhafen und dem Fischer vorbei. Wir wollen eigentlich bis zur nächsten Bucht gehen, kommen aber leider an einer Abgrenzung hier am Strand an.. Es geht nicht weiter, denn hier beginnt das Naturschutzgebiet Sehlendorfer Binnensee und Umgebung. Ein schmaler Weg führt uns zu dem See. Wir gehen aber wieder zum Strand zurück und genießen den Sonnenschein und das Meer.

Wir fahren durch eine sehr schöne Allee nach Lütjenburg. Durch einen Krimi 4-Teiler mit Heino Ferch sind wir auf diese Stadt aufmerksam geworden. Lütjenburg ist eine Stadt im Kreis Plön in Schleswig-Holstein nahe der Hohwachter Bucht. Wir parken auf dem 60 Meter hohen Vogelberg oder auch Gojenberg genannt und sehen uns hier oben den 18,5 Meter hohen Bismarckturm an. Der Bismarckturm ist der älteste der acht Bismarcktürme in Schleswig-Holstein. Nachdem wir die 96 Stufen der Wendeltreppe empor gestiegen sind, erreichen wir die Aussichtsplattform. Von hier oben haben wir einen weiten Blick über die Holsteinische Schweiz und über die Stadt. Er gilt übrigens auch als Wahrzeichen der Stadt. Ein kleiner Weg führt uns zur Stadt. Hier wollen wir uns ein paar Gebäude ansehen, die wir aus dem Film kennen. Wir halten uns an einen Rundgang und gehen zuerst zur St. Michaelis-Kirche. Weiter geht es zur Kornbrennerei. Noch heute kann man die Lütjenburger Kornspezialitäten kennenlernen. Dann geht es zu den vier historischen Bürgerhäusern und weiter zum Färberhaus. Dies ist das älteste Wohnhaus der Stadt. Gleich daneben befindet sich der Bürgerbrunnen Hein Lüth und das Rathaus. Hein Lüth hatte viele Funktionen und war der Stadtausrufer, Schuhmacher, Schuldiener, Nachtwächter und Gendarm. Von außen ziert das Brunnenbecken Handels- und Handwerkerzeichen sowie Wappen der Partnerstädte. Das barocke Rathaus ist ein erbautes Handwerkerhaus mit einer richtig schönen Rokoko-Haustür. Auf dem Weg zum alten Bäckerhaus kommen wir durch kleine Gassen. Das Bäckerhaus war der Ausspann zu einem der drei ehemaligen Stadttore, dem Hoog´en Door. Heute steht das Haus unter Denkmalschutz. Danach führt uns der Weg zum Alten Posthof. Das Alte Fachwerkhaus war Postkutschenstation der Postkutschenlinie zu verschiedenen Orten. Jetzt gehen wir noch mal zurück zum Marktplatz, weil wir da einen Schlachter gesehen haben, der warme Leberkäsebrötchen verkauft. Davon kaufen wir uns eins und setzen uns hier an einen Tisch mit Blick auf diesen mittelalterlichen historischen Marktplatz und genießen diesen Augenblick und beobachten das Geschehen auf diesem Platz. Auf dem Rückweg entdecken wir noch einen kleinen See mit Entenhaus bevor wir den kurzen Aufstieg zum Parkplatz hinauf gehen. Wir blicken noch einmal zurück. Was für eine wunderbare kleine Stadt. Wer Lust hat kann hier auch ein Eiszeitmuseum besichtigen. Es gibt spannende Einblicke zu den Themen Eiszeitalter, Klimaentwicklung und Erdgeschichte.

Alle haben schon mal etwas vom Weissenhäuser Strand gehört. Natürlich auch wir und da wir schon mal in der Nähe sind, fahren wir zum Wohnmobilstellplatz „Wohnmobilstellplatz auf dem Camping Triangel“ 54°18`39“N/10°48`8“E und suchen uns einen Platz in Strandnähe aus. Nachdem wir uns eingerichtet haben machen wir uns auf den Weg zu dem 3 Kilometer langen Ostseestrand. Hier an dem Strand liegt die größte und beliebteste Ferienanlage Deutschlands. Wir unternehmen erst einmal einen ausgiebigen Spaziergang am Strand und kommen zur Seebrücke. Wir gehen auf die Brücke und sehen interessante Infotafeln. Am Ende entdecken wir tolle Sitzgelegenheiten, nehmen Platz und genießen eine tolle Aussicht. In der Ferne sehen wir die Steilküsten der Hohwachter Bucht. Von hier lässt sich auch erkennen, in welcher wunderschönen Lage sich der Ferienpark befindet. Umgeben von viel Natur, Dünen und natürlich dem Meer. Wir begeben uns jetzt auch auf den Weg durch die Dünen und kommen zu dem Ferienpark. In einer Gastro holen wir uns was zu trinken und setzen uns auf die Außenterrasse. Wir gehen weiter und sehen, das der Park zusätzlich zum klassischen Ostseeurlaub am weißen Sandstrand noch eine ganze Menge zu bieten hat. Vor allem wenn das Wetter mal nicht mitspielt, gibt es hier das Subtropisches Badeparadies und eine Wasserski- und Wakeboardanlage, Abenteuer Dschungelland, Animation, Kidz Club, Sport- und Spielpark sowie das Dünenbad. Auch gastronomisch wird auf Vielfalt gesetzt. Da gibt es das Dschungelrestaurant und die Spezialitätenrestaurants Sonnenrose, die Osteria, das Heimisch und das American Diner. Also kulinarisch ist für alle etwas dabei. Familien mit ihren Kindern kommen hier voll auf ihre Kosten. Für uns ist das nichts, wir lieben das Meer mit Ruhe. Leider geht es morgen auch schon wieder nach Hause.

Hier an der Ostseeküste kann man noch richtig durchatmen und das wortwörtlich. Schon ein Spaziergang am Wasser ist ein echtes Erlebnis und immer einen Besuch wert. Man sieht schöne barocke Bauten, beeindruckende Türme mit Aussichtsplattform und weiten Blicken über das Land, und kleine historische Städte. Ein Ausflug an die Ostsee egal wo, ist immer ein Erlebnis.