Unser nächstes Ziel ist das Moor-und Fehnmuseum Elisabethfehn. Dies ist ein Moormuseum in der Fehnkolonie Elisabethfehn. Das Museum liegt direkt am Elisabethfehnkanal. Auf einer Grundfläche von 15.000 m² werden historische und alte Maschinen für den Torfstich gezeigt. Die Geschichte des Moores und Torfabbaus sind anschaulich dargestellt. Es wird erklärt wie die Hochmoore entstanden sind, wie der Mensch die Landschaft rund um Elisabethfehn geprägt hat und was wir heute an den Hochmooren haben. In der gemütlichen Teestube kannst du die moortypischen Speisen und Getränke probieren. Dieses Museum ist sehr interessant liegt malerisch in dieser Gegend eingebettet.
Denn wir befinden uns hier in Elisabethfehn-Dreibrücken. Hier an der Kreuzung stehen drei dieser schönen weißen Klappbrücken. Außerdem gibt es hier eine alte Schleuse und es macht immer wieder Spaß zu zusehen, wie die Schiffe hier durchgelassen werden. Die Zeit dafür muss man sich nehmen. Richtig schön sind die am Wegesrand blühenden Blumen. Ein einziges Blumenmeer.
Wir fahren weiter nach Ostrhauderfehn. An der Ortseinfahrt fällt sofort die schöne Mühle Idafehn auf. Der ursprünglich zweistöckige Galerie-Holländer war von Anfang an mit zwei Mahlgängen und einem Peldegang ausgestattet. Wir fahren weiter und sehen auf der rechten Seite den alte Bahnhof. Hier steht noch eine Wagon und das Signal an der Straße. Etwas weiter geht es zum Wohnmobilstellplatz „Wohnmobilstellplatz Reisemobilhafen Ostrhauderfehn“ 53°8`17„N/7°37`23„E. Dieser liegt hier richtig gut zentral. Direkt durch das schöne Ostrhauderfehn führen die Deutsche Fehnroute und die Moorerlebnisroute. Wie der Name Fehn schon verrät, war hier einst Moor, welches dann kultiviert wurde. Wir fahren weiter entlang der Wieken (Wieken sind Seitenkanäle) und man lernt bequem die Sehenswürdigkeiten des hübschen Ortes kennen. Wir biegen rechts ab und sehen das Dampfschiff, in dem heuet eine Restaurant befindet. Etwas weiter dahinter sieht man einen großen Torfbogen, das an den Torfabbau erinnert. Dann sehen wir sie auch schon. Die Tobiasbrücke. Wird auch die „Holterbrücke“ oder „Moor-Brücke“ genannt. Wir fahren weiter und kommen zum Ende der Straße an der Schleuse an. Für den früher regen Schiffsverkehr auf den Fehnkanälen war ein ausreichender Wasserstand unabdingbar. Deshalb wurden Schleusen (Verlaate) gebaut. Mit hohen Stemmtoren, die sich bei auflaufendem Wasser automatisch schlossen, verhinderte sie das Eindringen von Ebbe und Flut in das innerörtliche System von Kanälen und Wieken. Wir haben so einen weiten Ausblick und es so idyllisch hier. Wir verweilen hier eine ganze Weile und fahren dann den gleichen Weg zurück.
An der Kreuzung an der die Mühle steht, biegen wir links ab und fahren zum Idasee. Beim Idasee, einer der größten Freizeitanlagen der Region, kann man am 9 ha großen Badesee mit Abenteuerspielplatz und Wasserskianlage einen entspannten Tag verbringen. Hier gibt es den Wohnmobilstellplatz „Wohnmobilstellplatz am Idasee in Ostrhauderfehn“ 53°9`15„N/7°38`37„E mit direktem Durchgang zum Badesee. Ein Sparziergang einmal um den See lohnt sich auf jeden Fall. Nicht nur der Idasee, sondern auch das Langholter Meer und die vielen Fehnkanäle sind fischreiche Gewässer und auch beliebte Anglerreviere.
Da wir am Elisabethfehnkanal zurück fahren wollen, geht es zurück bis Elisabethfehn-Dreibrücken. Ab hier fahren wir gemütlich am Elisabethfehnkanal zurück bis zur Küstenkanalstraße B401 am Küstenkanal. Auf der B401 fahren wir weiter bis nach Oldenburg. Hier zweigt der Küstenkanal von der Hunte in westlicher Richtung ab.
Langgestreckte Fehndörfer sind charakteristisch an den schnurgeraden Wieken. Immer wieder überquert man Klappbrücken. An der Strecke liegen zahlreiche Zeugen der Vergangenheit. Dazu gehören prächtige Windmühlen, funktionsfähige Schleusen, uralte Backsteinkirchen und hübsche Gulfhäuser. Deiche und Wiesen, Wallhecken, moorige Naturschutzgebiete und Wasserläufe. Interessante kleine Museen erzählen die eindrucksvolle Geschichte der Moorsiedler und Seefahrer, zeigen ostfriesische Traditionen und Bräuche. Seefahrt und Schiffbau sind für diese Region nach wie vor bedeutend.