Wir beginnen unsere Reise in Laboe am Ostufer der Kieler Förde in der Kieler Bucht. Wir bekommen einen guten Platz auf dem Wohnmobilstellplatz „am Marine-Ehrenmal Laboe“ 54°24`37“N/10°13`52“E am Ostseestrand. Wir marschieren los um diesen Ort zu erkunden. Laboe hat mehrere Ortsteile, die jeweils ihren eigenen Charakter haben. Da sind einmal das Ober- und das Unterdorf. Im Unterdorf finden wir zahlreiche Geschäfte, den Kurbetrieb und zwei Yachthäfen mit über 700 Liegeplätzen, einen Fischereihafen sowie einen Gewerbehafen mit einem Museumssteg. Im Oberdorf wurde das dörfliche Zentrum bewahrt. Bei der Anfahrt erkennen wir schon von weiten das Marine-Ehrenmal. Der Turm ist 72 Meter hoch. Wer Lust hat kann ihn über 341 Stufen besteigen oder aber auch einen Fahrstuhl benutzen und hat dann auf der Aussichtsplattform einen wundervollen Blick auf die Ostsee. Wir belassen es dabei uns das Ehrenmal von unten anzusehen. In unmittelbarer Nähe des Marine-Ehrenmals liegt das U-Boot U 995 am Strand und dient als technisches Museum. Es kann sowohl von außen als auch im Inneren besichtigt werden und soll Interessierten zeigen, wie grausam und beengend das Leben der Marinesoldaten während des Zweiten Weltkriegs gewesen ist. Da das Wetter so schön ist, halten wir uns die meiste Zeit am Strand auf und beobachten die Kitesurfer, die Landschaft mit ihren Dünen und genießen eine traumhafte Aussicht vom Wasser in alle Richtungen über die Kieler Förde mit den Nachbarorten. Wir unternehmen noch einen Strandsparziergang und gehen zurück zum Platz.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser nächstes Ziel ist die Stadt Plön. Wir fahren zum Wohnmobilstellplatz „Naturcamping Spitzerort“ 54°8`49“N/10°23`54“E. Unser Platz befindet sich auf einer komfortablen Stellfläche vor dem Campingplatz direkt am See. Wir gehen dann auch erstmal zum See  und genießen diese Ruhe und die Schönheit. Plön ist eine traumhaft inmitten der Seenlandschaft der Holsteinischen Schweiz gelegene Kleinstadt. Das Wahrzeichen dieser Stadt ist das Schloss. Wir besichtigen es nur von außen und verpassen es natürlich nicht noch einen Bummel durch die Altstadt mit den Kirchen, der Einkaufsstraße mit ihren Geschäften und hübschen Cafés zu unternehmen. Dann zieht es uns wieder zum Platz zurück und lassen diese Seenlandschaft noch mal auf uns einwirken. Dabei bekommen wir immer wieder Besuch von Enten, Gänse und Schwäne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nicht weit von Plön entfernt liegt Malente. Auch Malente liegt mitten in der Holsteinischen Schweiz. Wer Malente hört denkt natürlich sofort an die Filme vom „Immenhof“ mit Heide Brühl. Da fahren wir jetzt hin. Wir nehmen den Wohnmobilstellplatz „Gremsmühlen am Parklplatz Krützen“ 54°10`18“N/10°32`56“E. Der ist okay, denn so sind wir Stadt nah und somit auch schnell am Immenhof  Museum. Vorher sind wir aber noch zum „Gut Immenhof“ gefahren. Das Gut Immenhof – Rothensande diente in den 1950er Jahren als Filmkulisse für die Immenhof  Filme „Die Mädels vom Immenhof“, „Hochzeit auf Immenhof“ und „Ferien auf Immenhof“. Wir haben uns sofort an Dick und Dalli, die Trippel-Trappel-Ponys, den Stallburschen Hein Daddel, Oma Jantzen und Tierarzt Dr. Pudlich erinnert. Leider finden hier keine Führungen mehr statt, denn hier entsteht ein Ferien Hof mit Reitbetrieb. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt hier her zu fahren. Wir machen uns auf in die Stadt zum Museum.Denn hier wurde zur Erinnerung an die Filmarbeiten das Immenhof-Museum eröffnet. Hier haben wir alles vorgefunden, was das Fanherz höher schlagen lässt. Neben Bildern, Filmplakaten und einem Modell vom Immenhof gibt es originale Requisiten und Kostüme zu entdecken. Ein Highlight der Ausstellung ist die originale Kutsche aus „Die Mädels vom Immenhof“. Daumen hoch für dieses Museum. Natürlich haben wir auch dem Uwe-Seeler-Fußballpark einen Besuch abgestattet. Die Sportschule in Malente wurde saniert und als Uwe Seeler Fußball Park wieder eröffnet. Hier hatte die deutsche Fußballnationalmannschaft ihr Trainingslager vor Weltmeisterschaften. Während der Fußballeuropameisterschaft  übertrug die ARD nach jedem Spieltag Beckmanns Sportschule aus Malente. In dieser Talk-Sendung ließ Reinhold Beckmann mit wechselnden Gästen die Spiele des Tages Revue passieren. Sehr informativ und interessant. Heute Abend gehen wir mit vielen neuen Eindrücken zu Bett.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von Malente aus fahren wir nach Pelzerhaken bei Neustadt in Holstein zum Wohnmobilstellplatz „Stellplatz Ostsee“ 54°5`20“N/ 10°52`19“E. Neustadt in Holstein ist eine Hafenstadt, liegt an der Lübecker Bucht und gliedert sich in die Stadtteile Neustadt, Pelzerhaken und Rettin. Hier in Pelzerhaken finden wir einen tollen Sandstrand und eine Seebrücke vor. Bei Wind können sich hier Windsurfer, Surfer oder Kitesurfer richtig auslassen. Auch Strandsport ist hier sehr gefragt. Schön gelegen ist auch der knapp 20 Meter hohe Leuchtturm Pelzerhaken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir unternehmen eine Fahrradtour am Wasser entlang nach Neustadt in Holstein. Die Stadt kennt man übrigens aus der Fernsehserie „Küstenwache“ und direkt am Hafen befindet sich das Küstenwache Studio 1.Neustadt verfügt über einen nach Süden geöffneten Naturhafen in fußläufiger Entfernung zur Innenstadt. Im Norden trennt eine Straßenbrücke den Hafen vom  Binnenwasser. Der Hafen war in früherer Zeit wichtig für die Viehverladung und Fischerei. Heute sind im Hafen Umschlag- Marine –und Yachthafen Einrichtungen vorhanden. Wir sehen die eine oder andere Luxusjacht, die ruhig auf dem Wasser liegt und in der Sonne glänzt. Der Hafen ist das Aushängeschild von Neustadt. Hier herrscht eine ganz besondere Atmosphäre. Bei den vielen Restaurants, Cafés und Imbissen können wir eine richtige maritime Atmosphäre genießen. Wir setzen uns in nettes Lokal direkt am Wasser und genießen das Treiben hier im Hafen. Danach begeben wir uns in die Innenstadt. Auf dem Marktplatz von Neustadt begegnen wir zwei Fischer in wetterfester Kleidung, einer von ihnen zeigt entschlossen mit seinem Finger in eine Richtung. Das ist lustig. Das Kremper Tor ist etwas ganz Besonderes. Es ist das einzige erhaltene, mittelalterliche Stadttor in der Lübecker Bucht Das Rathaus finden wir direkt auf dem Marktplatz. Es ist ein klassischer und stilvoller Bau. Wir bummeln noch ein bisschen durch die Stadt und nehmen  den gleichen Weg mit dem Fahrrad am Wasser entlang zurück nach Pelzerhaken. Am Abend gehen wir noch mal am Strand sparzieren. Hier hat  Erholung, Ruhe und Natur noch ihren Platz.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir fahren an der Lübecker Bucht weiter bis Travemünde. Hier bekommen wir einen guten Platz auf dem Wohnmobilstellplatz „Am Fischereihafen” 53°57`20“N/10°51`42“E mit Blick auf den Skandinavien Kai und die Bucht. Die Nils Holgersson lässt nicht lange auf sich warten. Es folgten aber auch noch viele andere Fähren. Travemünde liegt direkt an der Mündung der Trave in die Lübecker Bucht als Teil der Ostsee. Wir machen uns auf den Weg und gehen entlang der Strandpromenade bis hin zum Strand. Hier gibt es  zwei Strände, den Strand an der Strandpromenade und den Strand am Ostseeufer. Bis dahin gehen wir an vielen Bauten und Schiffen vorbei. Da ist der Alte Leuchtturm von holländischen Maurern aus Ziegelsteinen erbaut. Er ist rund 31 Meter hoch und besteht aus acht Etagen, die jeweils im Durchmesser abnehmen. Er ist der älteste erhaltene Leuchtturm in Deutschland. Die Nordermole erstreckt sich bis zu dem Punkt, wo die Trave in die Ostsee mündet. Am äußersten Ende befindet ein grün-weißer Leuchtturm. Das  Maritim Hochhaus mit 119 Metern Höhe ist es das höchste Gebäude Schleswig-Holsteins sowie der gesamten deutschen Ostseeküste. Das Gebäude ist nun wirklich nicht schön. Wer kommt darauf so etwas zu bauen. Naja, alles eine Geschmacksache. Dann gibt es da noch das alte Casino, das ehemalige Kurhaus und die alte Vogtei. Den Kontrollturm Verkehrszentrale Travemünde und beim Passathafen am Priwall mit seinen zahlreichen Segelyachten liegt die Viermastbark Passat als Museumsschiff und Wahrzeichen . Die Passat wurde 1911 als Getreide- und Salpeter-Transporter erbaut und 1959 von der Hansestadt Lübeck unter Denkmalschutz gestellt. Erst hatten wir überlegt sie zu besichtigen, haben sie dann doch nur von außen angesehen. Wie stärkt man sich an der Ostsee? Richtig, durch ein leckeres Fischbrötchen. Auswahl gibt es  am Wasser genug. Wir haben eine Bude gefunden und uns den Fisch selbst ausgesucht. Die Frische und Qualität war top. Ich muss sagen das es hier schon viel zu sehen und zu erleben gibt. Für einen Tagesausflug ist Travemünde sicher eine Empfehlung wert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einen zweiten Tag wollten wir nicht in Travemünde verbringen und sind somit weiter am Lübecker Kanal entlang nach Lauenburg. Hier finden wir einen Platz auf dem Wohnmobilstellplatz „ Marina Lauenburg/Yachthafen“ 53°22`17“N/10°33`54“E an der Hafenanlage am Abzweig des Elbe-Lübeck-Kanal. Lauenburg liegt an der Elbe im Dreiländereck Schleswig-Holstein und besitzt eine sehenswerte Altstadt. Damit wir alle wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Lauenburg entdecken, sind wir los auf Endeckungstour. Wir sind über das historische Kopfsteinpflaster gebummelt, erklimmen eine der steilen Treppen und genießen den beeindruckenden Weitblick über die Elbe. Wir sind an vielen Gebäude, Plätze und Straßen vorbeikommen und unter anderem an dem kunstvollen Hochwasserpegel und die Palmschleuse, eine der wenigen heute noch erhaltenen frühen Kammerschleusen Europas. Die Elbstraße im Zentrum der historischen Altstadt ist Lauenburgs älteste Straße. Hier stehen schöne Fachwerkhäuser wie das Alte Kaufmannshaus. Das schmalste Haus steht in der Elbstraße 97. Das hübsche Fachwerkhaus ist lediglich 2,95 m breit und gehört zu den kleinsten Wohnhäusern der Bundesrepublik. Die Ratsapotheke und das Zollhaus gehören auch zu den historischen Gebäuden. Eines von Lauenburgs bekanntesten Wahrzeichen eine Bronzestatur “der Rufer” steht auf dem nach ihr benannten Ruferplatz. Nicht zu vergessen die Hitzler-Werft. Sie ist eine Werft mit Schwerpunkt auf Binnenschiffe und Reparaturen.  Auf jeden Fall ist die gesamte Lauenburger Altstadt mit ihren unzähligen denkmalgeschützten Gebäuden schon einen Besuch wert. Es gibt auch noch Sehenswürdigkeiten, die untrennbar mit der Elbestadt verbunden sind. Es lohnt sich wirklich hier mal ein paar Tage zu verbringen. Wir verbrachten auch noch ein paar Stunden am Wasser und beobachteten wir die Boote ins Wasser gelassen wurden. Mit der Stille und einem Sonnenuntergang ließen wir den Tag ausklingen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da jeder Urlaub mal zu Ende geht mussten auch wir uns auf den Rückweg machen. Dabei kommen wir an dem Schiffhebewerk Lüneburg in Scharnebeck vorbei und das wollen wir uns unbedingt  noch ansehen. Schon von weiten sieht man die großen Gebäude. Deutschlands größtes Schiffshebewerk steht am Elbe-Seitenkanal. Wie in einem riesigen Fahrstuhl überwinden dort die Frachtschiffe in zwei 100 m langen wassergefüllten Trögen einen Höhenunterschied von 38 m – von der Elbmarsch auf die Geest und in umgekehrter Richtung. Auf der Besucherplattform, direkt oben an der Geestkante gelegen, sieht man die Schiffe beinahe in Reichweite vorbeiziehen. Der Hebevorgang dauert etwa 20 Minuten. Wir haben echt Glück das gerade ein Schiff vorbei kommt und wir unser dieses faszinierende Schauspiel mit ansehen können. Wenn man möchte kann man sich von einem Gästeführer die Technik sowie die Geschichte des Schiffshebewerks näher bringen lassen. In der Ausstellungshalle werden an Modellen verschiedene Hebewerke und Schleusen erklärt, die Wasserstraßen an einer Übersichtskarte veranschaulicht und mit dem spektakulären Bauwerk bekannt gemacht. Lasst euch das nicht entgehen. Das lohnt sich wirklich.