Das erste Ziel unserer Städtetour war Lübeck. Diese Stadt liegt an der Trave und zeichnet sich durch ihre Backsteingotik aus. Natürlich ist Lübeck hauptsächlich bekannt durch das Lübecker Tor und durch das Lübecker Marzipan. Wir parkten unser Wohnmobil auf dem Wohnmobilstellplatz „Am Parkplatz P4“ 53°52´18.0´´N/10°40´45.0´´E. Dieser liegt Zentrumsnah. Nur ein kurzer Fußweg trennte uns vom Holsten Tor, das Wahrzeichen dieser Stadt. Es gibt aber auch noch das Burgtor, das Hüxtertor und das Mühlentor. Lübeck ist aufgrund der vielen Kirchentürme, die schon seit dem Mittelalter das Stadtbild der Hansestadt prägen, auch als die „Stadt der sieben Türme“ bekannt. Der Lübecker Dom ist unter anderem ein Bauwerk, welches der Stadt Lübeck ihren Beinamen „Stadt der sieben Türme“ verdankt. Mit 130 Metern ist der Dom eine der längsten Backsteinkirchen. Das Buddenbrookhaus, einst das Elternhaus des Schriftstellers Thomas Mann ist heute ein Museum. Das Lübecker Rathaus ist ein Must-See der Hansestadt. Es zählt zu den außergewöhnlichsten Bauten der Lübecker Altstadt. Das Heiligen-Geist-Hospital beeindruckt mit einer reich verzierten Kirche mit Wandmalereien. Der Museumshafen der Hansestadt gehört unter anderem auch zu den beeindruckenden Sehenswürdigkeiten Lübecks, so wie auch das  imposanteste Burgkloster. Quer durch die Lübecker Altstadt ziehen sich viele kleine Gassen und Gänge. Ihr findet versteckte Höfe und alte Gebäude. Die Vielzahl und Individualität der Lübecker Gassen ist einzigartig und macht Lübeck zu etwas ganz besonderem. Bei einem Besuch in der Hansestadt sollte eine Einkehr in das Nieder Egger Café mit dem dazugehörigen Shop und dem Marzipan-Salon nicht fehlen. In dem Café findet ihr auch ein kleines Marzipanmuseum. Hier erfahrt ihr alles über die Unternehmens- und Marzipangeschichte. Nach so vielen schönen Eindrücken und gestärkt durch heiße Schokolade und lecker Kuchen, ging es zurück und dort angekommen bereiteten uns für die Weiterfahrt am nächsten Tag nach Mölln vor.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        

Gleich früh morgens machten wir uns auf den Weg nach Mölln über Ratzeburg. Die Stadt Ratzeburg werden wir im Sommer mal besuchen. Nur ein Tag reicht dafür nicht aus. In Mölln angekommen, fuhren wir gleich zum Wohnmobilstellplatz „Am Ziegelsee“ 53°37´33´´N/10°41´0´´E. Heute ist ein schöner und sonniger Tag und so begeben wir uns auch gleich auf die Spuren von Till Eulenspiegel. Der Besuch im Till Eulenspiegel-Museum mit Ausstellung zum Thema Till Eulenspiegel, sowie der Eulenspiegel-Gedenkstein und die Till-Eulenspiegel-Skulptur auf dem Eulenspiegel-Brunnen dürfen nicht fehlen. In dem Museum wird man mit all seinen Geschichten konfrontiert und er ist uns heute natürlich noch als lustiger Spaßmacher bekannt, der den Menschen manchmal derbe Streiche spielte. Mölln ist umgeben von Wasser, Wald und idyllischer Natur. Die prachtvolle Altstadt rund um die Stadtkirche St. Nicolai, mit dem spätmittelalterlichen Rathaus, dem historische Marktplatz  und dem Wasserturm Mölln auf dem Klüschenberg sind absolut sehenswert. Wir sind dann noch zu dem 20 Hektar großen Wildpark in Mölln gegangen. Zwei Rundwanderwege laden zu einem gemütlichen Spaziergang ein. Dort leben Rehe, Hirsche, Wildschweine, Eulen und Rabenvögel. Wer Lust und Zeit hat kann in Mölln auch den Disc Golf Parcour mit anspruchsvollen Bahnen quer durch den Wald in Anspruch nehmen. Uns fehlte leider die Zeit, da wir morgen weiter nach Uelzen wollen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach einem ausgiebigen Frühstück führte uns die Reise nach Uelzen. Dort angekommen fanden wir auch gleich einen Platz auf dem Wohnmobilstellplatz „Uelzen am Elbe-Seitenkanal“                   52°57´26´´N/10°35´37´´E. Wenn man in Uelzen ist, sollte man sich den “Hundertwasser-Bahnhof” schon ansehen und das haben wir dann auch als erstes getan. Er ist nicht sonderlich groß, aber liebevoll gestaltet. Bunte Säulen, Keramik, geschwungene Wände und Emporen, im Untergeschoß ein (trocken gelegter) Brunnen sind dort anzusehen. Kleine Geschäfte befinden sich in der Passage. Auch der Durchgang zu den Zügen und die Bahnsteige selbst sind mit farbigen Säulen und Fliesen verziert. Ein ganz besonderer Bahnhof, der sich wohltuend von sämtlichen anderen, zum Teil sehr hässlichen Bahnhöfen in Deutschland abhebt. Unbedingt mal besuchen. Es lohnt sich! Auch wenn man den Künstler nicht unbedingt mag. Vom bunt-modernen Bahnhof zu den hübsch restaurierten Fachwerkgiebeln der Altstadt führte uns der “Weg der Steine” der schwedischen Künstlerin Dagmar Glemme. Die 21 bunt bemalten Felsen wiegen bis zu acht Tonnen und messen etwa drei Meter. Traumhafte Tiermotive und Phantasiewelten gibt es zu entdecken. Jeder Stein ist einem Thema gewidmet. Man sollte sich schon etwas Zeit nehmen, um auch die einzelnen Details zu entdecken. Hilfreich ist ein Faltblatt. Dieses Faltblatt gibt es im Hundertwasser-Bahnhof. Ich persönlich mochte die sehr bunten Farben und die unzähligen Motive. Es ist schon sehr interessant, was man auf jedem einzelnen Stein alles finden kann. Hier stehen die Kunstwerke mitten in der Stadt. Ist doch auch mal was! In der Altstadt befinden sich viele schöne, alte Gebäude. Unter anderem das Stadtbauamt, das alte Postamt und das Gildehaus mit seinem typischen Giebel aus der Hansezeit. In den Giebel-Balken der Fachwerkhäuser haben sich traditionell die Eigentümer mit Abbildungen und Sprüchen verewigt. Diese sind heute zum größten Teil noch erhalten. Sehenswert sind außerdem der historische Schnellenmarkt, das alte Rathaus und die Ratsweinhandlung „NIGE HUS“. Hat man dann noch ein bisschen Zeit und Durst, sollte man unbedingt in die „Hannemann´sche Twiete“ gehen. Das ist eine hübsche, kleine Gasse. Diese führt über einen Hof zu dem liebevoll gestalteten Biergarten mit Cafe. Hier lässt es sich gut  sitzen, um die Eindrücke auf sich einwirken zu lassen. So ein Tag geht immer schnell vorbei und machten wir uns wieder auf den Rückweg.

   

                     

 

 

 

 

 

 

Heute fahren wir zu unserem letzten Ziel. Die Stadt Celle. Der Wohnmobilstellplatz „Schützenplatz“ 52°37´39´´N/13°14´25´´E liegt an der Aller. Hier werden wir zwei Tage bleiben, weil die Stadt so viel hergibt, das man das alles gar nicht an einem Tag schafft. Außerdem wollen wir hier morgen auch auf den Wochenmarkt. Das Celler Schloss, Schlosstheater und Schlosspark steht für morgen mit auf dem Programm. Jetzt geht es aber erst mal in die Stadt. Besonders romantisch ist die enge Kalandgasse, diese Gasse mündet in die Stechbahn, den früheren Turnierplatz mit der mehr als 700 Jahre alten Stadtkirche St.Marien.235 Stufen führen auf ihren Turm, von dem sich ein toller Ausblick auf den Ort und das Umland. An die Stadtkirche grenzt das Alte Rathaus, ein beeindruckendes Zeugnis der herzoglichen Herrschaft. Der Nordgiebel gilt als Meisterwerk und im Ratskeller befinden sich gotische Kreuzgewölbe. In Celle gibt es über 400 Fachwerkhäusern. Im Erdgeschoss der uralten Häuser, die teils noch aus dem 16. Jahrhundert stammen, treffen wir immer wieder auf hübsche kleine Läden. Das wohl schönste Fachwerkhaus ist das Hoppener Haus von1532 in der Poststraße/Rundestraße. Sechs Geschosse mit Figuren, diabolischen und närrischen Gestalten (Handwerker, Teufel, Narren und Fratzen) und reichen Schnitzereien machen dieses Fachwerkhaus besonders. Vor dem Haus steht ein “Pipenposten”, einer von drei erhaltenen Brauchwasserbrunnen aus dem 16. Jahrhundert. Die historischen Gebäude und aktuelle Wasserspiele im Zentrum sorgen für eine attraktive Mischung. Stadtbummel machen hungrig und durstig, deshalb haben wir uns richtig schönes uriges Cafe mit Blick auf die Altstadt ausgesucht und uns erstmal gestärkt. Natürlich gehört auch ein bisschen shoppen mit dazu und da die Stadt Celle nun auch nicht unbedingt klein ist, wird man schnell fündig. Da es schnell dunkel wurde, haben wir die Stadt auch im Strahlen seiner abendlichen Beleuchtung kennengelernt. Am nächsten Morgen sind wir dann zum Wochenmarkt in der historischen Altstadt. Vom Alten Rathaus am “Markt”, auf der Stechbahn, neben der Stadtkirche St. Marien bis hin zum Schlossplatz lockte der Wochenmarkt an diesem Samstag mit seinen Ständen und Marktwagen voller saisonaler und vielen regionalen Köstlichkeiten. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen. Nach dem Besuch auf dem Wochenmarkt ging nun zum Celler Schloss. Das Celler Schloss zählt zu den schönsten Schlössern der Welfen, einem der ältesten noch heute existierenden Fürstenhäuser. Bis heute liegt das Schloss auf einer Insel, die vom Schlossgraben umflossen wird. Beindruckend sind auch die Schlosskapelle und das Schlosstheater. Der Schlosspark wurde in einen Landschaftspark umgewandelt. Ein Rundgang ist immer noch lohnenswert. Nach einem kleinen Mittagssnack ging es zurück zum Platz, um die Heimreise anzutreten. Unser Fazit dieser Reise ist: „Es lohnt sich immer wieder unsere schönen Städte mal intensiver zu besuchen.“