Da wir schon sehr viel über Dänemark gehört haben, haben auch wir uns auf den Weg gemacht dieses Land mal kennenzulernen. Man erzählte uns von endlosen Weiten, tollen Sonnenuntergängen, traumhaften Stränden, pure Natur und frische Nord- und Ostseebrisen gratis dazu. Wir lassen uns überraschen und werden sehen was da kommt. Natürlich haben wir uns ein wenig vorbereitet und somit ist unser erstes Ziel Ribe. Wir fahren auf den Wohnmobilstellplatz „Storkesoen Ribe Haulundvej“ 55°19´2´´N/8°45´34´´E. Der Stellplatz ist etwas außerhalb, da wir aber die Fahrräder dabei haben sind wir schnell in der Stadt. Wir unternehmen einen Bummel durch die engen Gassen in dem idyllischen und gemütlichen kleinen Altstädtchen mit den windschiefen Fachwerkhäusern. Was uns auffällt ist, das an den Häusern sehr viele Rosen hochranken. Es lässt sich hier auch gut shoppen und viele Straßencafés laden zum Verweilen ein. Sehenswert ist die schöne klassische Domkirche in Ribe. Sie dient als Teil des alten Klosters mitten im alten Stadtkern. Ribe hat drei schmale, brausende Wasserfälle. Da das Gefälle stark ist wurde die Wasserkraft zum Antreiben der Mühlen genutzt. Heute dreht sich nur noch ein Wasserrad. Es gibt hier auch einen kleinen Hafen. Dort steht eine Sturmflut Säule. Die Markierungen zeigen an, wie hoch die Sturmfluten Ribe im Laufe der Zeit überschwemmt haben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Etwa 15 Minuten mit dem Fahrrad südlich von Ribe kommt man zu einem Wikinger Center. Dort kann man ein naturgetreu nachgestelltes Dorf aus der dänischen Wikingerzeit erleben. Hier lassen sich die Händler, Handwerker, Fischer und andere beim täglichen Leben über die Schulter schauen. Ebenso kann man sich dort eine Greifvogel-Flugshow ansehen. Ein wirklich schön angelegtes Freilichtmuseum vor den Toren Ribes.

 

 

 

 

 

Am nächsten Morgen setzen wir unsere Reise frühzeitig fort, weil wir einige Punkte auf den Plan haben. Da die Weiterfahrt an Esbjerg vorbeiführt, halten wir hier um uns ein Wahrzeichen der Stadt anzusehen. Und zwar „Der Mensch am Meer“, welche Reisende auf See begrüßt. Die 6 Meter hohen Herren muss man gesehen haben und  sie sind ein klasse Fotomotiv.

 

 

 

 

 

Danach ging es zur Landspitze Blavand Huk. Sie bildet den westlichsten Punkt Jütlands. Hier sehen wir uns den 39 Meter hohen Leuchtturm Blavandshuk Fyr an. Er ist der zweit größte in Dänemark und liegt in mitten umgeben von Dünen am Wasser und man kann zahlreiche Bunkeranlagen aus dem 2. Weltkrieg sehen. An diesem Tag regnete es und da deswegen die Aussicht nicht so gut gewesen wäre, haben wir uns das erklimmen von 170 Stufen auf den Leuchtturm erspart. Trotz des trüben Wetters war der Blick über das Meer, die Strände und die Heide atemberaubend.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Richtig gespannt waren wir auf unser nächstes Ziel. Darüber haben wir viel gehört und jetzt werden wir es live und in Farbe selbst erleben. Ein schöner, langer Sandstrand wartete auf uns, als wir mit dem eigenen Wohnmobil auf die Auffahrt zum Vejers Strand abbogen. Dieses Bild wird man nie vergessen. Man sagte uns, dass man je nach Wetter ganz unterschiedliche Bilder geboten bekommt. Auf der einen Seite Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel, klares Wasser und nahezu weißer puderiger Sand oder auf der andren Seite dramatisch düstere Wolken, die das Land zu überrollen scheinen, untermalt von Sandwirbeln und tobendem Wasser. Wir haben das zweite geboten bekommen und trotzdem ist es atmosphärisch und angenehm zum Wohlfühlen. Einer Übernachtung würde ich abraten. Ich möchte nicht wissen wie lange man den Sand noch im und am Fahrzeug findet. Wir sind zur nächsten Übernachtung weitergefahren.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Wohnmobilstellplatz „Dancamps Hvide Sande Tingodden“ 55°56´58´´N/8°8´59´´E in Hvide Sande liegt an der Nordsee außerhalb des Ortes. Der von Wasser gesäumte Ort auf einem schmalen Landstreifen begeistert einem nicht nur mit dem Hafen, Schleuse und herrlicher Dünenlandschaft, sondern auch mit interessanten Sehenswürdigkeiten. Das Städtchen ist geprägt vom Fischfang. Außerdem ist Hvide Sande ein ideales Reiseziel, wenn man ganz unterschiedliche sportliche Aktivitäten erleben möchte. Gerade für Anfänger ist der Fjord das optimale Revier zum Üben. Kitesurfen, Wellenreiten, Windsurfen und der Verleih von Kanus gehören zu den sportlichen Angeboten der vom Wasser geprägten Urlaubsregion.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am nächsten Ziel Fjand Badeby Strand haben wir in den Dünen geparkt und sind runter zum Strand um uns die Bunker der ehemaligen Atlantikmauer, die hier mehrfach an den Stränden stehen, anzusehen. Es gibt hier keine Infotafeln, trotzdem oder gerade deshalb ist es ein Nervenkitzel die Bunker auf eigene Faust zu erkunden. Einige sind noch intakt, andere wiederum vom Sand halb gefressen und durch die Wetterelemente stark zerstört. Obwohl die Bunker kein offizielles Museum bilden, hat es sich absolut gelohnt zu diesem Ort zu fahren und ihn zu besuchen. Vor allem wegen der historischen Bedeutung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die nächste Sehenswürdigkeit die wir uns ansehen wollen, liegt auf der Nordspitze einer Landzunge in Thyboron. Hier steht das Muschelschneckenhaus. Ein vollständig mit Millionen von Schneckenhäusern und Muschelschalen dekoriertes Haus. Man muss sich mal vorstellen was das für eine Arbeit war! Das Suchen und Befestigen…beeindruckend! Das ganze Haus ist ein einziges Kunstwerk.

 

 

 

 

 

 

 

 

Beeindruckend ist hier auch der Strand, was durch seine landschaftliche Abwechslung zur Geltung kommt. Das die Nordsee rauer ist als die Ostsee sollte einem schon bewusst sein. Das Meer ist hier schon recht unruhig, wenn auch die Buhnen in Abständen von ca. 400-500 Meter die Wellenfahrt immer wieder brechen. Ursprünglich lagen 66 große und 40 kleine Bunker aus dem 2. Weltkrieg entlang der Küste in Thyboron. Mehrere der Bunker sind nach und nach im Meer versunken oder im Sand verschwunden. Der Rest ist frei zugänglich. Ebenfalls am Atlantikwall befinden sich die Bunker der “Festung Thyboron”. Dicht an dicht liegen die Kampfbunker am Strand verteilt, wie riesige Fossilien.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir hätten noch länger hier verweilen können, aber wir mussten weiter nach Klitmöller. Auf dem Wohnmobilstellplatz „Nystrup Klitmøller Camping & Cottages” 57°2´2,2920´´N/8°28´49,2600´´E verbringen wir die Nacht. Die Landschaft ist wunderschön. Der Ort hat einen großen Strand und ist ein Paradies für Surfer. Wir wollten noch ein Sparziergang unternehmen, da es aber regnet verbringen wir den Abend im Wohnmobil. Außerdem wollen wir gleich früh morgens weiter nach dem an der Küste gelegenen Hansthom. Wer sich für die Geschichte dieses Ortes in der Besatzungszeit interessiert, wird im Bunkermuseum reichlich bedient. Auf dem Weg kann man direkt das große Geschützröhr bewundern, was zum Anfassen und Fotografieren ausgestellt ist. Es sind Exponate der Soldaten und viele Waffen zu sehen. Auch wird der Alltag der Besatzung erklärt und deren persönliches Leben vor Ort. Im Bunker selbst sind die einzelnen Räume wie zum Beispiel Maschinen, Wasch- und Wohnräume und auch weitere Themenräume zum Atlantikwall bzw. Seekrieg sehr anschaulich hergerichtet. So bekamen wir einen guten Eindruck von dem schwierigen Leben unter der Erde. Insgesamt sollte man für Museum und Außenanlagen ca. 3 Std. einplanen. Man wird gut ausgeschildert und der Reihenfolge nach durch die überraschend große und sehr gut erhaltene Bunkeranlage geführt. Dieser Besuch ist ein Muss.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hansthom hat auch einen Hafen. Da es hier dutzende fischverarbeitende Betriebe, haben wir beschlossen uns hier Fisch zu kaufen und zum Abendbrot zu genießen. Unter anderem gibt es hier auch eine Eisfabrik, die Auktionshallen, Kühl- und Gefrierhallen, Cargo Anleger, Tankschiffe, Ausbesserungswerft, Schwimmdock zu sehen. Man kann sich hier überall bewegen und alles ansehen. Man ist mitten drin. Hochinteressant ist auch das Be- und Entladen der Fährschiffe. Aus nächster Nähe kann man das scheinbar unkontrollierte Treiben der Hafenarbeiter beobachten, die mit ihren Maschinen Auflieger, Paletten und Fracht aller Art mit einem „Affenzahn“ über das Hafengelände transportieren. Wer Lust hat kann sich die tägliche Fischauktion ansehen. Beginn ist 7 Uhr in der Auktionshalle. Wir hatten keine Zeit und außerdem andere Punkte auf dem Plan.

 

 

 

 

 

Wir fahren weiter zum Bulbjerg Kreidefelsen. Der Fels auch „Jütlands Schulter“ genannt, ragt mit seinen 47 Meter Höhe deutlich aus der Küstenlinie hervor. Er ist der einzige Vogelfelsen in Dänemark. Hier brütet die Dreizehenmöwe und es soll hier etwa bis zu 500 Brutpaare geben. Ungefähr 130 Meter vor der Strandlinie ragt der ehemalige Felsnadelstumpf „Skarreklit“ aus dem Meer. Von hier oben hat man einen weiten Blick auf die Nordsee. Da der Kreidefelsen einer ständigen Erosion durch die gewaltigen Wellen der Nordsee ausgesetzt ist, werden große Kalksteinstücke verschlungen und am Strand wieder abgelagert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Etwas weiter kommen wir zu dem kleinen Ort Slettestrand. Bei Slettestrand handelt es sich um eine Rarität. Ein immer noch funktionierendes Fischerdorf, das in eine herrliche Naturlandschaft eingebettet liegt. Hier hieven die Küstenfischer ihre Boote immer noch täglich an Land. Eine Gruppe lokale Freiwillige bildeten den Verein Han Herred Havbade, deren Zweck es ist, die klinkergebauten Boote zu restaurieren und benutzen. Gleichzeitig will man verhindern, dass die letzten Küstenlandungsplätze Dänemarks verschwinden und sichern, dass das Bootbauerhandwerk weitergeführt wird. Das Wahrzeichen hier am Strand ist eine 2,5 Meter hohe Krabbe aus schwarzen Eisen in einer Angreifposition. Ein interessantes Fotomotiv und ein malerischer Strand. Traumhaft schön.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir fahren nach Lökken zum Wohnmobilstellplatz „ Lökken Strand Camping“ 57°23´09´´N/9°43´31´´E. Hier wollen wir 2 Tage bleiben. Heute Abend verdauen wir erstmal die ganzen Eindrücke, gehen noch am Strand ein Stück sparzieren und genießen den Sonnenuntergang.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am nächsten Morgen lacht die Sonne bei strahlend blauem Himmel. Das lädt gerade dazu ein am Strand zum Ortszentrum zu gehen. Eine Treppe führte uns direkt an den Strand. Man geht ungefähr 15-20 Minuten und dieser Gang wurde uns auch belohnt. So tolle und verschiedene Eindrücke bekommt man nicht jeden Tag. Wer hier her fährt, sollte sich das nicht entgehen lassen. Lokken war ein alter Fischerort, heute ein schöner Ferienort mit gemütlicher Atmosphäre, einigen netten Ladengeschäften und Galerien. Bekannt ist Lokken auch für den feinen Badestrand mit 485 weißen schicken Badehäuschen. Sie stehen da in Reih und Glied und geben ein seltenens Fotomotiv. Am Strand entlang stehen auch hier noch Bunker aus dem 2. Weltkrieg. An einigen Stellen wurden die Bunker entfernt oder zugeschüttet – aber der größte Teil liegt da immer noch so wie vor 60 Jahren. Der Strand ist so typisch dänisch. So ursprünglich und sauber. Farbenfrohen Fischerboote, die nach wie vor noch an den Strand gezogen werden, Paraglider in den Dünen, die unvermeidlichen Reste der Bunker. Ein Ort zum Seele baumeln lassen und Muscheln sammeln. Bevor wir zum Platz zurückgingen, erholten wir uns in einer urigen Strandbar und beobachteten das Treiben hier am Strand. Das war ein schöner Tag.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bevor wir zu unserem nächsten Ziel fahren, haben wir einen längeren Stopp an Dänemarks Wanderdüne und Steilküste Rubjerg Knude geplant. Auf dem Weg dahin sieht man die Düne schon von weiten. Der Wind hat in den vergangenen Jahrzehnten den durch die Erosion losen Sand um weitere 50 Meter auf die 50 Meter hohe Steilküste aufgehäuft, so dass sie mit bis zu 100 Meter Höhe die größte Wanderdüne Europas ist. Vor allem der weiße Leuchtturm Rubjerg Knude Fyr fällt einem sofort auf. Er wurde auf dem höchsten Punkt der Steilküste 60 Meter über dem Meer und gut 200 Meter landeinwärts errichtet und ist selbst 23 Meter hoch. Wir parken auf dem Hauptparkplatz und sparzieren ca. 45 Minuten auf einem Wanderweg und dann auf den weichen Sand die Düne hinauf. Den Leuchtturm immer im Blick. Oben angekommen genießen wir den fantastischen Tiefblick über die Steilküste hinunter zur Nordsee.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir fahren ein Stück weiter und kommen zu Marup Kirke. Vor einigen Jahren fand man die Kirche noch direkt hier an der Steilküste, die immer mehr Richtung Landesinneren abbricht und damit zu einer Gefahr für das Kirchengebäude wurde. Man baute die Kirche ab und an anderer Stelle wieder auf. Wir haben die Reste des verbliebenen Friedhofs und die Grundmauern der alten Kirche vorgefunden. Beides gefährlich nahe an einem steilen Abhang hinunter zum Strand an der Steilküste. Absolut sehenswert und beeindruckend.

 

 

 

 

 

 

 

 

Hirtshals ist unser nächstes Ziel. Hier wollen wir 2 Tage bleiben und fahren zum Wohnmobilstellplatz „Hirtshals Camping  Kystvejen“ 57°34´11´´N/9°56´47´´E am Ortsrand direkt am Wasser. Der Blick geht auf Kilometer weite Sandstrände. Wir nehmen unsere Fahrräder und fahren zum Hafen, denn hier ist der größte Hafen für Fischfang in Dänemark. Die Fischerboote sind hier ständig im Einsatz. Der Besuch hier ist ein Erlebnis. Von hier aus fahren Fähren und Frachtschiffe  nach Norwegen und Island. Hier hat man immer das Meer vor Augen. In Hirtshals gibt es eine Treppe „Treppe und Monument”  und ist geformt wie eine Welle. Sie verbindet den zentralen Platz Stadt „Den Grønne Plads” und die Nordsee. Die unterschiedlichen Abstände der Treppenstufen auf beiden Seiten der Treppen bieten ein außergewöhnliches Gangerlebni. Von der Mole in der Mitte der Treppe hat man eine phantastische Aussicht über den Hafen. Es gibt hier auch eine kleine Fußgängerzone mit Geschäften und Cafés. Im Nordseecenter befindet sich eine Seehundstation und Europas größtes Aquarium.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Wahrzeichen von Hirlshals ist jedoch der 57 Meter hohe Leuchtturm. Wer Lust hat kann die 144 Stufen hinauf zur Plattform steigen. Wir sind lieber unten geblieben und haben uns das Bunkermuseum 10. Batterie  am Fuße des Leuchtturms angesehen. In dem Bunkermuseum kommt man dem historischen Hirtshals nahe, und man sieht, wie die deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg gelebt haben. Wir haben viel darüber erfahren, wo die Deutschen Lichtposten saßen, um Feinde im Dunkeln besser sehen zu können und wie das riesige Gebiet strategisch durchgedacht war. Wenn man zwischen den Bunkern so sparziert ist man in einer herrlichen Natur.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Endlich ist es soweit. Heute geht es zum nördlichsten Punkt Dänemarks nach Grenen. Die Landspitze Grenen, die aus Sand und Kiesablagerungen besteht, ist 30 Kilometer lang. Sie  ist eine einzigartige Naturerscheinung. Hier treffen zwei Meere, Skagerrak (Nordsee) und Kattegat (Ostsee), aufeinander und man erkennt eindeutig, wie sich die Wellen küssen. Ich kann nur sagen das dies ein faszinierendes Ausflugsziel und sein Besuch wert ist. Es fahren zwar Traktorbusse zur Landspitze, aber wir sind dorthin zu Fuß gegangen. Dabei haben wir Robben beim Sonnenbaden und verschiedene Greifvögel entdeckt. Außerdem hat man immer wieder ein anderes Schauspiel vor Augen. Wer hier her fährt muss sich viel Zeit nehmen, es lohnt sich wirklich. Hier steht auch der graue Leuchtturm mit einer Höhe von 46 Meter. An der Südspitze findet man eine Kompassrosette, der zu entnehmen ist, dass Grenen tatsächlich Richtung Osten verläuft

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jetzt geht es auf der Ostseeseite zurück und wir fahren über Frederikshavn und Aalborg nach  Mariagerfjord. In Frederikshavn haben sind wir kurz für eine Kaffeepause angehalten  und haben uns den Hafen angesehen. Im Gegensatz zu der Nordseeseite ist die Ostseeseite auf seine eigene Art interessant. Hier gibt es nicht mehr so schöne Strände und auch nicht mehr diese Weite. Aber dafür schöne Fjord und zu dem ersten begeben wir uns jetzt und werden dort übernachten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Angekommen in Mariagerfjord fahren wir zum Wohnmobilstellplatz „Kongsdal Baadelaug Havn“ 56°41´3´´N/10°4´41´´E. Dieser liegt direkt am Hafen. Der Mariager Fjord ist wohl Dänemarks schönster Fjord. Er erstreckt sich wie ein breites Band weit ins Land hinein. An seinen Ufern liegen flache Wiesen und Steilhänge. Mariager Fjord hat eine ungewöhnliche und abwechslungsreiche Landschaft. Wir sehen Seen, Bäche, Wälder und natürlich den Fjord. Hier ist ein echtes Paradies für Naturliebhaber. Wir stehen direkt unter einem Leuchtturm  und haben eine tolle Aussicht. Wir sehen noch einen schönen Regenbogen und genießen die Ruhe und Stille bei einer Tasse Tee bevor es morgen weiter geht. Als ich heute Morgen nach draußen ging, schien die Sonne sehr intensiv vom Himmel. Das Wasser glitzerte so stark, dass es einen förmlich anzog. Diese Situation musste ich einfach einen langen Moment in mich aufnehmen und genießen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unsere letzte Station wird der Vejle Fjord sein. Wir wollen aber vorher noch in Aarhaus ein Museum besichtigen. Und zwar das Freilichtmuseum „Den Gamle By“. Die Alte Stadt bietet eine Reise zurück in die Vergangenheit. Das Museum wurde mit drei Michelin Sternen ausgezeichnet und ist eine einzigartige Aarhuser Sehenswürdigkeit. Es gibt verschiedene Themen. Es fängt an mit es war einmal 1900, eine neue Zeit in den 1920ern, die populärsten Autos der 1920er, das dänische Wirtschaftswunder, ein lebendiges Museum und gehen sie mit Expedia auf eine Zeitreise durch die alte Stadt. Hier hat man die Möglichkeit 400 Jahre durch Dänemarks Geschichte zu reisen und sie hautnah mitzuerleben. Absolut empfehlenswert!!! Es gibt ein großartiges Angebot, um sich einen Eindruck des Lebens in der Gegend zu machen. Besonders spannend fanden wir  den Besuch der Leuten Abteilung, wo die Wohnungen des letzten Jahrhunderts gezeigt werden. Das war für mich wie eine Reise durch meine Kindheit. Ich habe vieles aus dieser Zeit der 1970er Jahre wieder entdeckt. Es hat richtig Spaß gemacht, sich das alles anzusehen. Der Ort ist sauber, gepflegt und harmonisch dargestellt. Man muss sehr viel Zeit mitbringen, um sich alles anzusehen. Aber es lohnt sich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Um zu unserem letzten Ziel zu kommen, fahren wir über die Vejefjordbroen. Das ist eine Betonbalken-Autobahnbrücke die den Fjord überquert. Von der Brücke hat man Aussicht auf den Vejlefjord, das Stadtzentrum von Vejle und den wellenförmigen Wohngebäudekomplex „Bogen“. Das ist das Wahrzeichen der Stadt. Angekommen auf dem Wohnmobilstellplatz “Markholt Strand Camping am Vejlefjord“ 57.46688N/10.17563E suchen wir uns einen geeigneten Platz. Wir gehen noch mal an den Strand und werfen einen letzten Blick auf das Wasser und die Natur, denn morgen geht es zurück nach Hause.

 

 

 

 

 

Nach dem Frühstück ging es dann gleich los. Das Wetter spielte auch nicht mehr so mit. Wir haben beschlossen den Weg nach Glückstadt mit der Fähre über die Elbe zu nehmen und noch nach Cuxhaven zu fahren. Aber das Wetter wurde immer schlimmer. Es regnete immer mehr und der Wind nahm stetig zu. In Glückstadt angekommen fuhr uns die letzte Fähre vor der Nase weg. Jede weitere Überfahrt wurde auf Grund des Wetters eingestellt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Somit drehten wir um und nahmen den direkten Weg über Hamburg nach Hause. Das war dann auch eine kluge Entscheidung. Auch wenn die Reise mit schlechtem Wetter endete, war sie beeindruckend, informativ und überaus interessant.