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Wenn wir schon mal hier sind wollen wir natürlich auch die Stadt Nienburg mal wieder einen Besuch abstatten. Nienburg ist nicht weit von hier entfernt, liegt auch an der Weser und es gibt entlang der Weser einen guten Fahrradweg dorthin. Nienburg ist eine bezaubernde Stadt mit schönen Fachwerkgebäuden, Renaissancefronten und Ziegelmauerwerken. Die Stadt erhebt sich idyllisch an der Weser mit dem Blick auf die Wesermarsch und den Geestrücken. Ein besonderes Highlight in Nienburg ist der Wochenmarkt. Ich habe gelesen, dass dieser durch seine Angebotsvielfalt, Qualität und sein grünes Konzept zu Europas schönstem Wochenmarkt gekürt sein soll. Da wir ja für diese Tage hier Fahrradtouren geplant haben, fahren wir an diesem Samstagvormittag nach Nienburg zum Wochenmarkt und können das nur bestätigen was in dem Artikel stand. Ein wirklich toller Wochenmarkt mit Blumen, frisches Obst und Gemüse sowie Wurst- und Käsespezialitäten aus der Region. Und was natürlich in dieser Zeit nicht fehlen darf ist Spargel. Ich sehe zum ersten Mal eine Schälmaschine für Spargel. Interessant wie schön der Spargel darin geschält wird. Wir bummeln noch durch die Altstadt und unternehmen einen Sparziergang entlang der Weser. Die Kirschblüten blühen noch so kräftig und wir entdecken ein tolles Bild an einer großen Hauswand. Manchmal sind diese Sprayer richtige Künstler. Wer Lust hat kann sich die Sehenswürdigkeiten ansehen und das geht in Nienburg mit der Bärenspur. Große, weiße Bärentatzen führen uns zu 32 Sehenswürdigkeiten in der Nienburger Altstadt. Es gibt somit 500 Tatzen auf einem 3,3 km langem Rundweg. Die Bärentatze ist übrigens ein Bestandteil des Stadtwappens. In einer Broschüre werden die Sehenswürdigkeiten sehr gut beschrieben. Außerdem stehen entlang der Spur Hinweistafeln, die die Sehenswürdigkeiten näher beschreiben. Wir machen uns auf den Rückweg und fahren wieder entlang der Weser zurück. Rechts und links ist der Fahrradweg eingebettet in kräftig blühenden Rapsfelder. Da müssen wir unbedingt mal halten und diese Schönheit auf uns einwirken lassen. Kurz vor dem Campingplatz werden wir Zeuge, wie mehrere Pferde und ein Fohlen auf die Weide gelassen werden. Die freuen sich bestimmt so wie die sich hier auslassen. Jetzt wird gleich Tee gekocht, denn wir haben leckeren Kuchen vom Wochenmarkt mitgebracht. Die Inhaber vom Hausboot sind da und ich frage mal nach, ob ich mir das Hausboot mal von innen ansehen darf. Die waren so nett, das ich gleich eine Führung bekommen habe. Außerdem haben sie mir erzählt, das sie dieses Boot selbst gebaut haben. Ein Jahr haben sie daran gearbeitet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. So schön geworden. Ich wünsche denen viel Spaß mit diesem tollen Hausboot.no images were found
Für unsere zweite Fahrradtour habe ich einen Rundweg ausgesucht und unser erstes Ziel unserer Fahrradrundtour ist die Kräher Höhe am Naturschutzgebiet Krähermoor. Auf dem Weg dahin kommen wir durch den Ort Erichshagen und sehen schon von weiten unzählige alte Trecker. Am Tag zuvor haben wir auch schon mehrere alte Trecker gesehen und uns schon gewundert, wo die denn wohl alle hin wollen. Also fahren wir zur der Stelle wo die Trecker alle stehen und entdecken eine ziemlich große Oldtimer-Trecker Ausstellung mit Getränke- und Wurstbude. Außerdem spielt eine Musikkapelle und ein Spielmannszug ist auch anwesend. Das sieht einladend aus, stellen die Fahrräder ab und sehen uns das Geschehen mal aus der Nähe an. Rund 160 Oldtimer-Fahrzeuge strahlen an diesem Sonntag auf dem Sportgelände in Erichshagen mit der Sonne um die Wette. Die Aussteller bieten alte Technik und Gerätschaften an. Es herrscht lustige Stimmung und wir sehen uns bei einem Rundgang alles an. Ist schon interessant. Dann sehen wir noch kurz den Spielmannszug an und müssen dann auch weiter, denn wir haben ja noch ein paar Ziele. Wir fahren über Land und ein Stück durch einen Wald weiter zur Kräher Höhe. Auf der Kräher Höhe ist Wandern und informieren auf Nienburgs höchstem Berg – einem Abfallberg. Die ehemalige Zentraldeponie Nienburg/Krähe ist nach dem neuesten Stand der Technik rekultiviert. Die einzige Erinnerung an die Vergangenheit als Deponie ist der Berg unter dem ca. 1,2 Millionen Kubikmeter Siedlungsabfälle von der Umwelt abgeschirmt liegen. Vor dem Eingangstor informieren wir uns an einer hier angebrachten Hinweistafel. Nachdem wir die Fahrräder abgestellt haben, erreichen wir den mit 64 Meter hohen Berg und das Gipfelkreuz des Berges. Heute dient dieses 6,5 Hektar große Areal als Erholungsgebiet als den höchsten Punkt der Stadt Nienburg/Weser. Das gesamte Areal wird durch einen eigens angelegten 1,2 Kilometer langen, öffentlich zugänglichen Wanderweg erschlossen. An verschiedenen Stellen entlang des Wanderweges informieren Tafeln über die Abfallwirtschaft im Landkreis Nienburg/Weser. Ein vier Meter hohes Gipfelkreuz markiert den höchsten Punkt der Stadt. Von dem gesamten Areal ergibt sich ein in dieser Form einmaliger Ausblick über das Mittelwesertal. Wir hatten Glück, denn die Fernrohre sind frei und können somit in die Ferne sehen. Bei einer bunten Skulptur haben wir einen einmaligen Durchblick. Wir kommen an einer gemütlichen Berghütte und einem aus einer Kabelrolle gebautem Tresen vorbei. Beides lädt zum Verweilen ein. Wer Lust kann hier oben sogar Disc Golf spielen. Hierzu gibt es mehrere Körbe. Scheibe mitbringen und los geht es. Um den Bewuchs kurz zu halten, grast in den Sommermonaten eine Schafherde auf der Kräher Höhe. Das in das umgebende Waldgebiet eingebundene Areal wird insbesondere von Radwanderern, Nordic Walkern und Spaziergängern genutzt. Es werden viele tolle Rundwege angeboten. Der Weg führt uns weiter nach Sonnenborstel. Der kleine Ort liegt im Süden des Holtorfer Moors. Hier gibt es ein nettes Restaurant mit Café. Wir nutzen die Gelegenheit auf der Terrasse, um eine kühle Erfrischung zu uns zu nehmen. Gleich neben der Terrasse befindet sich ein kleiner See mit ein paar Rehen. Diese waren sehr zutraulich und nett zu beobachten. In dem Ort befinden sich eine kleine alte Schule, eine sehenswerte Kirche und viele schöne alte Bauernhäuser. Die Zeit vergeht wie immer im Fluge und so fahren wir über Heemsen und Rohrsen zurück nach Drakenburg. Kurz vor Drakenburg haben wir noch einen kleinen Pausenfüller in Form eines gemütlichen Kiosk direkt an der Weser gefunden. Hier halten wir, kaufen uns ein Eis und gehen noch ein bisschen an der Weser sparzieren. So jetzt geht es wirklich zurück zum Stellplatz. Wir haben jetzt 35,3 Kilometer hinter uns gelegt und gönnen uns gleich einen netten Grillabend.In Drakenburg und Um zu wird einen bei so vielen Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten bestimmt nicht langweilig. Egal ob du lieber wanderst oder mit dem Fahrrad fährst, die vielen Ziele warten nur darauf von dir entdeckt zu werden. Lass dich ruhig von den Freizeittipps der Region zu einem neuen Abenteuer inspirieren.