Da wir Freunde in Korschenbroich besuchen wollen, nutzen wir die Gelegenheit, uns an diesem Wochenende damit verbunden noch ein paar Sehenswürdigkeiten anzusehen. Das kennt ihr doch sicherlich auch, man will sich gerne etwas ansehen, aber nicht unbedingt Urlaub dafür opfern. Also verbindet man das Schöne mit dem Nützlichen. Da wir nicht so weit von der ersten Sehenswürdigkeit entfernt sein wollen, haben wir uns den Wohnmobilstellplatz „Wohnmobilstellplatz Camp Marina Ribbrock in Waltrop“ 51°38`22„N/7°22`36„E in Waltrop ausgesucht. Von hier brauchen wir dann morgen früh nur noch 7 Kilometer fahren. Wir haben einen guten Platz, auch  wenn wir hier sozusagen vor der Schranke stehen. Wir nutzen das oft, dann sind wir unabhängig und  können weiterfahren wann  immer wir wollen. An diesem schönen Abend unternehmen wir noch einen Sparziergang zum Datteln-Hamm-Kanal. Wir stehen hier auf einer Brücke und haben von hier aus einen richtig guten Blick auf den Yachthafen. Unter uns befindet sich die Hafenausfahrt direkt auf den Datteln-Hamm-Kanal. Langsam geht die Sonne unter und wir gehen zurück zum Platz.

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Nach dem Frühstück geht es zu unserer ersten Sehenswürdigkeit. Wir sehen uns das alte und das neue Schiffshebewerk Henrichenburg  und den  Schleusenpark Waltrop an. Alles liegt nur wenige hundert Meter voneinander entfernt.  Die Schiffshebewerke gehören zur Kanalstufe Henrichenburg der Bundeswasserstraße Dortmund-Ems-Kanal in Waltrop und sind nach der alten Gemeinde Henrichenburg benannt.  Heute fließt der Schiffsverkehr nur noch durch die neue Schleuse. Alle Schleusen, auch die alte Schlachtschleuse, sind Teile des Schleusenparks Waltrop. Wir gehen zuerst zum alten Schiffhebewerk. Wir stehen davor und sind beeindruckt von seiner Größe. 14 Meter Höhe. 70 Meter lang, 8,80 Meter breit und 60 Jahre war die Anlage in Betrieb. Dieses war ein Schlüsselbauwerk des Dortmund-Ems-Kanal, denn mit seiner Fertigstellung konnte der Kanal bis zum Dortmunder Hafen befahren werden. Dieses Schiffshebewerk ist das größte und spektakulärste Bauwerk und wurde zusammen mit dem Dortmund-Ems-Kanal von Kaiser Wilhelm II in Betrieb genommen. Heute ist dieses Hebewerk ein Museum und der untere Vorhafen wird als Marina genutzt. Das alte Schiffshebewerk ist eine Stahlfachwerkkonstruktion mit fünf Schwimmerschächten. Der Trog und die steinernen Oberhaupt- und Unterhaupttürme sind begehbar. Im ehemaligen Kessel- und Maschinenhaus sind Maschinen, Modelle und Bilder zu sehen. Im oberen Vorhafen liegen das Polizei- und Feuerlöschboot Cerberus  und im unteren Vorhafen das Motorgüterschiff Franz-Christian  mit der Ausstellung „Ein Arbeitsleben an Bord“ im Laderaum. Diese Ausstellung sehen wir natürlich an und stellen fest, dass die Ausstellung sehr interessant ist. Dann gehen wir zu dem leer geräumten Maschinenhaus in der einiges digital wieder zum Leben erweckt wurde. Die digitale Präsentation bringt die Maschinen nicht nur scheinbar in den Raum zurück, sondern ermöglicht auch tiefere Einblicke in den Aufbau und die Funktionsweise der Technik. Im Kesselhaus geht es um die Geschichte des Hebewerks und die Welt der Binnenschifffahrt. An vielen Stellen wird uns durch Videos die Funktionsweise des Hebewerks und der Schiffsdampfmaschine gezeigt und erklärt. Wir können sogar virtuell den Rhein, den Dortmund-Ems-Kanal oder den Rhein-Herne-Kanal bereisen und dabei die Geschwindigkeit selbst steuern. Es gibt auch viele Exponate,  die von Schiffsmodellen bis zu einem gesprengten Tresor, den die Diebe nach ihrer Tat im Kanal entsorgt haben, reichen. Wir sehen uns weiter das Schiffshebewerk an und gehen dann durch einen Turm nach oben zum Museum Oberwasser. Auf einem 400 m langen Kanalabschnitt im Anschluss an den oberen Vorhafen zeigt das Museum eine europaweit einzigartige Sammlung historischer Schiffe, darunter der Dampfschlepper Fortuna und das einzige europaweit noch existierende Dampftankschiff  Phenol. Dazu befinden sich hier schwimmende Arbeitsgeräte, eine Anlege- und Verladestelle für Güterschiffe, eine Hellinganlage zur Schiffsreparatur mit historischem Drehkran und der Kanaldurchlass mit altem Klapptor, sowie eine historische Hubbrücke. Im rekonstruierten Hafengebäude kann man sich wechselnde Sonderausstellungen ansehen. Wir bekommen eine Hochzeit zu sehen. Das Brautpaar hat hier am Museum im Standesamt Zimmer geheiratet und nun werden schöne Erinnerungsfotos gemacht. Wir gehen einmal um das Museumgelände herum. Jetzt geht es wieder über eine Treppe im anderen Turm herunter. Diese Treppen sind sehr schmal und deshalb muss man auf der einen Seite rauf und der anderen Seite wieder runter. Wir gehen noch mal in das Schiffshebewerk und um das Schiffshebewerk herum und sehen wie das Fahrgastschiff Henrichenburg gerade los fährt. Denn heute ist das Wahrzeichen ein beliebtes Ausflugsziel mit Schiffstouren.

Wir gehen den Kanaluferweg entlang und kommen so zu der alten Schlachtschleuse. Hier wurde eine schöne parkähnliche Anlage errichtet. Wir lesen, dass der Stolz und Kern der frei zugänglichen Anlage die Alte Schachtschleuse aus dem Jahre 1914 mit ihren westlichen Sparbecken ist. Sie dienten dazu, Während des Schleusenvorgangs Wasser zu sparen und das notwendige und aufwendige Wiederauffüllen des Oberwassers auf dem Abschnitt zwischen Waltrop und Dortmund zu minimieren. Das Prinzip der Schleuse ist sehr einfach: Das Schiff fährt in die Schleusenkammer, in der der Wasserspiegel anschließend langsam auf das untere oder obere Niveau angepasst wird, also abgesenkt oder erhöht wird. Danach kann das Schiff die Schleuse höhengleich auf der anderen Seite verlassen. Beim Rückbau der Schleuse nach ihrer Schließung 1989 wurden die östlichen Sparbecken entfernt und jetzt befindet sich dort ein Parkplatz. Ebenfalls entfernt wurden die Schleusentore. Ein Fußgängerweg führt uns mitten durch das nur 10 Meter breite Schleusenbecken und unter dem Schleusentor mit seinen romantischen Türmchen hindurch vom ehemaligen Ober- zum Unterwasser. Meterhoch ragen die Backsteinwände des Schleusenbeckens neben uns rechts und links in die Höhe. Einbetonierte Poller zeigen uns, dass hier früher Schiffe gefahren sind. Das Alte Hebewerk und die Alte Schleuse wurden ergänzt durch das Neue Hebewerk.

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Wir gehen weiter und kommen zum neuen Hebewerk. Dieses ist allerdings heute auch schon wieder stillgelegt. Sein Trog hat eine Länge von ca. 90 Metern und eine Breite von 12 Metern. Dann gehen wir zur neuen Schleuse. Leider können wir diese nur von der Straße aus ansehen. Das modernes Ziegelsteingebäude sieht aus wie ein Flughafen Tower. Bei einer Länge von 190 m, einer Kammerbreite von 12 m und einer Wassertiefe von 4 m können jetzt auch große Schiffe wie110 Meter lange Motorgüterschiffe bzw. bis zu 185 Meter lange Schubverbände mit einem Gewicht von 2.300 Tonnen bzw. 3.600 Tonnen die Kanalstufe Henrichenburg / Waltrop passieren. Auch diese neue Schleuse wurde mit Sparbecken ausgestattet, um einen Teil der Wassermengen beim Leeren der Schleusenkammern aufzufangen, um es später wieder zurückzuleiten. Heute wird der gesamte Schiffsverkehr über die neue Schleuse abgewickelt.

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Auf dem Rückweg besuchen wir noch die Ausstellung Wasserstraßen und Schifffahrt. Hier bekommen wir Informationen über Wasserstraßen und über Bedeutung und Leistungen der Binnenschifffahrt. Wir erhalten Einblicke in den Ausbau und die Unterhaltung der Wasserstraßen, in die verschiedenen Bauarten und Funktionsweisen der dazugehörigen Anlagen wie Schleusen und Hebewerke, Wehre, Sicherheitstore, Brücken, Düker und Durchlässe. Als Themen werden die Bedeutung und Leistung der Binnenschifffahrt, die besonders enge Beziehung der Wasserstraßen zur Umwelt und die Mehrfachnutzung der Wasserstraßen behandelt. Besonders attraktiv sind die Modelle von den Bauwerken, die auf dem umliegenden Gelände in natura besichtigt werden können. Hier hätten wir gerne den laufenden und den ruhenden Schiffsverkehr und das Heben und Absenken der Schiffe in der Schleuse live erlebt, aber leider war dies zurzeit nicht möglich. Trotzdem war die Ausstellung sehr interessant. Kann man empfehlen.

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Unsere zweite Sehenswürdigkeit ist die Müngstener Brücke. Müngsten war eine Ansiedlung sowie ein Industrie- und ein beliebter Ausflugsort. Heute ist Müngsten nur noch eine Flurbezeichnung für das Grenzgebiet der Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid am Zusammenfluss von Wupper und Morsbach. Da am Brückenpark nicht so viele Parkmöglichen für Wohnmobile sind, parken auf einem Parkplatz der etwas weiter entfernt liegt und gehen den Rest des Weges zu Fuß. Als wir nach 10 Minuten Fussweg um die letzte Ecke kommen, sehen wir sie schon. Sie ist so groß und wirkt so gewaltig. Wir müssen immer wieder nach oben sehen. Dann sehen wir, das wir  richtig Glück haben. Auf dem Gelände vor dem Brückenpark stehen bestimmt 20 Opel Oldtimer. Die stolzen Besitzer haben sich zu einem Opel Treffen getroffen und nehmen hier eine Führung teil. Jetzt mussten wir uns erst einmal die Fahrzeuge ansehen. Die alten Fahrzeuge sind schon toll. Mein erstes Auto war auch ein Opel. Ein Opel Kadett. Aber jetzt widmen wir uns wieder der Brücke. Wir gehen weiter und haben die Chance bei der Führung mit zu hören und erfahren einiges über die Brücke. Die Müngstener Brücke ist die ehemalige Kaiser-Wilhelm-Brücke und die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands. Sie überspannt zweigleisig zwischen den Städten Remscheid und Solingen in 107 Meter Höhe das Tal der Wupper. Die 6 Gerüstpfeiler haben eine maximale Höhe von 69 Meter. Der Bau der Brücke stellte zum Ende des 19.Jahrhunderts eine Ingenieursleistung dar, die in ihrer hochtechnisierten Konstruktion und Realisierung im starken Kontrast zur Erlebniswelt des Großteils der staunenden Bevölkerung stand. Obwohl die Brücke Kaiser-Wilhelm-Brücke getauft wurde, kam Kaiser Wilhelm II nicht zur feierlichen Einweihung. Wir gehen weiter und sehen, dass sich unter der Brücke ein Park mit einer Auenlandschaft befindet. Noch ein Stück weiter finden wir die Hauptattraktion. Das ist eine handbetriebene Schwebefähre mit der Passanten die Flussseite wechseln können. Da sehen wir eine Zeitlang zu und stellen fest, dass das ganz schön anstrengend sein muss. Auf dem Rückweg entdecken wir eine Reihe stählerner Plattformen, auf denen themenspezifische Rätsel und deren Lösungen zu lesen oder zu hören sind. Unterhalb der Brücke erinnert eine Gedenktafel an die Bauleute. Außerdem gibt es Gedenktafel zur Erinnerung an den Besuch vom Kaiser-Wilhelm II. Hier am Ufer der Wupper stehen überall Liegestühle und da legen wir uns erst einmal drauf. Das Wetter ist so schön und irgendwie kann man sich an der Brücke nicht sattsehen. Ich kann nicht mal sagen warum. Wahrscheinlich liegt es daran, das sie sich so leicht und schwebend in die traumhafte Landschaft einfügt. Schon seit 2012 ist monumentales Bauwerk ein Denkmal von besonderer Bedeutung. Am gigantischen Brückenbogen entlang führen 777 Stufen zu einer Plattform auf hundert Metern Höhe, knapp unter dem höchsten Punkt der insgesamt 107 Meter hohen Müngstener Brücke. Von dort eröffnet sich eine atemberaubende Aussicht ins Tal, zur Wupper und über die Höhen. Wir sind sie nicht aufgestiegen, obwohl der Reiz schon da war. Da wir noch ein ca. 80 Kilometer fahren müssen, machen wir uns so langsam wieder auf den Weg zurück zum Parkplatz.

Wir fahren jetzt zu dem Wohnmobilstellplatz „Wohnmobilstellplatz Liedberg in Korschenbroich“ 51°9`50„N/6°32`17„E in Korschenbroich. Korschenbroich ist eine Stadt am Niederrhein in Nordrhein-Westfalen. Hier wohnen unsere Freunde und von diesem Platz aus haben wir es nicht weit zu ihnen. Angekommen treffen wir unsere Freunde auch gleich und verbringen einen schönen Abend. Wir planen den nächsten Tag und fahren somit zum Tagebau Gazweiler bei Jüchen. Obwohl man kann beim Tagebau Jüchen nicht unbedingt von Sehenswürdigkeit sprechen kann, bleiben wir bei dem Wort. Und außerdem sollte man sich das mal ansehen, alleine um mit sprechen zu können. Egal wie man zu dem Thema steht. Ich finde man muss etwas gesehen haben um sich eine Meinung bilden zu können. Uns interessiert das, weil wir schon ein paarmal die großen Bagger von der Autobahn aus gesehen haben. Da unsere Freunde nicht weit entfernt wohnen, zeigen sie uns den Tagebau aus der Nähe und können uns natürlich auch etwas darüber erzählen. Jüchen ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Rhein-Kreis Neuss in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt zwischen Mönchengladbach und Grevenbroich. Südwestlich von Jüchen liegt der Tagebau Garzweiler. Die zur Gemeinde Jüchen gehörenden Ortsteile Otzenrath und Spenrath wurden deshalb abgerissen und umgesiedelt. Der Braunkohletagebau Garzweiler ist von einem Aussichtspunkt aus einzusehen. Im Abbaufeld Garzweiler wird seit mehr als 100 Jahren Braunkohlegefördert und überwiegend in der Region verbrannt. Es gibt zwei Aussichtspunkte am Tagebau Garzweiler. Zum einen sollte man von einem Skywalk am südlichen Ende des Tagebaus einen Blick ins Abbaugebiet gehabt haben. Diesen Skywalk soll es wohl nicht mehr geben. Der zweite Aussichtspunkt befindet sich am nördlichen Ende. Ich weiß nicht genau, ob es die Stelle ist, von der wir das Gebiet sehen können. Die Größe des Tagebaus ist schon imposant, wobei die Natur ganz schön verschandelt wird. Jeder der sich für den Tagebau interessiert, hat hier einen tollen Einblick. Auf jeden Fall gibt es hier einen kleinen Hügel mit Sitzgelegenheit und Informationstafeln. Wir sehen den großen Schaufelradbagger und können ziemlich nahe ran gehen. Der Bagger ist ganz schön groß. Wir sehen eine Zeit lang zu und erkennen, dass der Bagger dabei istdie Löcher wieder zu verfüllen. Wir erfahren, dass die Stadt Jüchen fordert, die Gruben im Braunkohletagebau Garzweiler schneller zu verfüllen. Denn sie will Raum schaffen – fürs Leben, Wohnen und Arbeiten. Dann gehen wir zurück und informieren uns noch an den Informationstafeln. Wir werden uns in ein paar Jahren mal ansehen, was dann aus diesem Gebiet geworden ist.

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Auf dem zu unseren Freunden ist uns an der Autobahnabfahrt ein ziemlich großes Gebäude aufgefallen. Wir haben danach gefragt und erfahren, dass es sich um die Ski Halle Neuss handeln und sie bieten uns an, uns die Halle mal zu zeigen. Das Angebot haben wir natürlich gleich angenommen. Der Alpenpark Neuss ist ein Aktiv-Freizeitpark am Rand der Stadt Neuss in Nordrhein-Westfalen. Diese im Jahr 2001 eröffnete Skihalle des Freizeitparks war die erste derartige Einrichtung in Deutschland. Sie bildet das Herzstück des Alpenpark Neuss. Zum Alpenpark gehören neben den Wintersportanlagen außerdem diverse Gastronomie, ein Hotel, ein Kletterpark, zwei Almgolf und ein FunFußball Parcours. Wir gehen in die Halle, finden gemütlicher Hüttenatmosphäre vor und sehen vor uns richtig große Fenster. Von hier aus haben wir einen guten Blick in die Skihalle und können beim Zusehen auch noch sitzen. Welches Angebot. Es ist ganz schön was los hier. Wir erfahren, dass der höchste Punkt der Skipiste in der Halle bei 110 Meter ist, eine Länge von 300 Meter und eine Breite von bis zu 60 Meter. Das Gefälle der Piste beträgt bis zu 28 %. Neben der Hauptpiste existiert in einem Anbau eine kleinere, 100 Meter lange und bis zu 40 Meter breite Nebenpiste für Anfänger und Kinder und zwei Rodelbahnen. Die Halle verfügt über zwei Schlepplifte und vier Laufbänder mit einer Gesamtkapazität von bis zu 5000 Personen pro Stunde. Unter der Hallendecke sind 12 Schneekanonen installiert, die nachts die Pisten mit Kunstschnee berieseln. Wer Lust hat kann sogar in der eigenen Skischule einen Ski- oder Snowboard-Kurs für Anfänger besuchen. Ich weiß gar nicht mehr genau wie lange wir zugesehen haben, aber irgendwann kam der Durst und sind wir nach draußen in den Biergarten um was zu trinken. Ich bin erstaunt darüber, wie viele Menschen hier das Sportangebot wahrnehmen und wie viele Familien sich hier vergnügen. Man erzählt uns, dass selbst Profis der Ski-Nationalmannschaften des Deutschen Skiverbandes  die hervorragenden Bedingungen für ihr Training nutzen. Also hier gibt es 365 Tage aktiven Spaß für Jung und Alt, Familien und Gruppen und egal wie warm das Wetter ist: Am Niederrhein liegt immer Schnee.

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Am Abend fahren wir in die Stadt von Korschenbroich.  Uns fällt auf, das es im charmanten und gepflegten Ortskern viel einladende Gastronomie gibt und somit gehen wir erst einmal lecker essen. Wir entscheiden uns für ein Lokal in einem alten Fachwerkhaus, dessen Besonderheit eine durchgängige Glasfassade ist. Tolle Atmosphäre. Im Lokal befindet sich auch noch ein alter Teil mit einer sehenswerten Theke. Ich erfahre, dass hier früher sogar die Pferde mit in die Kneipe durften. Habe sogar ein Beweisfoto bekommen. Nach dem Essen unternehmen wir einen Spaziergang durch die Stadt und haben dafür die besten Stadtführer zu Hand. Korschenbroich ist modern und geschichtsträchtig zugleich. Die Historie der Stadt dokumentieren zahlreiche Fachwerkhäuser. Sehenswert ist auch die römisch-katholische Pfarrkirche Kirche St. Andreas. Eine Bronzetafel gibt einen kurzen Abriss über die Geschichte der Kirche. Der zum Kirchplatz gerichtete Seiteneingang trägt wegen der kassettenförmigen Reliefs den schönen Namen Verkündigungsportal. Interessant ist auch die bekrönende Engelsfigur mit Trompete. Hier auf dem Kirchplatz steht der Andreas-Brunnen. Ein sehr schönes Gebäude ist auch das ehemalige Gerichts-und Weinhaus Hannenplatz4. Es wird langsam spät und wir  werden zum Platz zurück gebracht. Morgen gibt es noch ein leckeres Frühstück, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machen.

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Gönnt euch eine Auszeit. Auch wenn es nur mal für ein Wochenende ist. Es gibt so viele tolle Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Man muss sich nur mal Ziele setze. Wir haben schon mal angefangen.